Opladen. Der VfL Gladbeck hat nach zuletzt 7:1 Punkten in der 3. Liga wieder verloren. In Opladen ließ ein Spieler der Gastgeber Rot-Weiß verzweifeln.

Nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage und 7:1 Punkten hat es die Handballer des VfL Gladbeck in der 3. Liga wieder erwischt. Beim TuS 1882 Opladen musste sich die Mannschaft von Trainer Sven Deffte klar und deutlich mit 20:30 (11:17) geschlagen geben.

Das Ergebnis spiegelt den Verlauf der Partie jedoch nicht korrekt wider. Tatsächlich hätten die Gladbecker in Opladen sogar punkten können. Doch der überragende TuS-Schlussmann Jascha Schmidt brachte die VfLer mit Glanzparaden ein ums andere Male zur Verzweiflung.

„Wir haben mindestens 15 Freie vergeben“, schüttelte VfL-Trainer Sven Deffte selbst eine halbe Stunde nach dem Ende des Spiels immer noch ungläubig seinen Kopf. „Wenn wir nur die Hälfte davon nutzen, nehmen wir hier vielleicht etwas mit“, so der Coach.

VfL Gladbeck scheitert immer wieder am Opladener Torwart

Beispielhaft für die Partie in Opladen war die Schlussphase der ersten Halbzeit. Fynn Blißenbach, mit fünf Treffern erfolgreichster VfLer an diesem Abend, hatte auf 11:14 (28.) verkürzt. In der Folge scheiterten die Gladbecker aber noch mehrmals an Jascha Schmidt oder aber an sich selbst. Besser machten es die Gastgeber, die bis zur Halbzeitpause auf 17:11 davonzogen.

Finn Kröse aus der A-Jugend der JSG ELE Junior Team Gladbeck gab in Opladen sein Debüt in der Drittliga-Mannschaft des VfL Gladbeck. Dem Talent glückte ein Treffer.
Finn Kröse aus der A-Jugend der JSG ELE Junior Team Gladbeck gab in Opladen sein Debüt in der Drittliga-Mannschaft des VfL Gladbeck. Dem Talent glückte ein Treffer. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Nach dem Seitenwechsel versuchten die VfLer alles, sie kamen aber nicht mehr wirklich in Schlagweite, weil sie weiterhin viele Gelegenheiten ungenutzt ließen. Sven Deffte: „Mit dieser Wurfleistung hätten wir noch drei Tage spielen können und hier nichts geholt.“

Mit der Art und Weise, wie sein Team spielte, war der Trainer dagegen nicht unzufrieden. „Es war jetzt kein gutes Handballspiel, ich denke, beide Mannschaften können mehr. Aber wir haben das gemacht, was wir wollten. Und wir haben uns ja auch Chancen am Fließband erarbeitet.“

Kroese krönt sein Debüt in der Ersten des VfL Gladbeck mit einem Tor

Erstmals ran in der Drittliga-Mannschaft der Rot-Weißen durfte Finn Kröse. Den A-Jugendlichen, der am Samstagabend eigentlich im Kreisliga-Derby gegen den TV Gladbeck für den VfL auflaufen sollte, hatte Sven Deffte in den Kader berufen, weil ihm ja in Leon Prüßner, Philipp Arens, Felix Brockmann und Niklas Rolf gleich vier Akteure nicht zur Verfügung standen. Kröse glückte bei seinem Drittliga-Debüt gleich ein Treffer.

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Auf den VfL Gladbeck wartet nun im Kampf um den Erhalt der 3. Liga ein immens wichtiges Spiel. Am Samstag, 19. November, stellt sich die Mannschaft von Trainer Sven Deffte nämlich bei GWD Minden II vor. Die Reserve des Erstligisten ist mit 1:19 Punkten Tabellenletzter, am zehnten Spieltag kassierte sie bei der Ahlener SG eine 23:27-Niederlage.

Aufstellung und Torschützen des VfL Gladbeck und der Spielverlauf

VfL Gladbeck: Beckmann, Spierau - Sankalla (2), Winkelmann, Kalhöfer (2), Krönung (3), Bach, Kröse (1), Dervisevic, Luggenhölscher (2), Schmiemann (2),, Blißenbach (5), Kruth (3), Schulte-Lünzum.

Spielverlauf: 2:2 (7.), 5:3 (10.), 5:6 (12.), 10:6 (20.), 10:8 (22.), 13:10 (24.), 14:11 (28.), 17:11 (30.), 18:12 (33.), 18:14 (37.), 19:15 (39.), 21:15 (44.), 22:17 (47.), 24:19 (50.), 25:20 (54.), 30:20 (59.).