Gladbeck. SG Preußen Gladbeck kann seit längerer Zeit seine Trainingswiese nicht mehr nutzen. Gerd Porsch, Chef von SGP, ist darüber inzwischen sauer.

Der Neubau des Heisenberg-Gymnasiums durch die Hochtief AG wurde Anfang April 2022 vier Monate früher als vertraglich vereinbart fertiggestellt. Kleiner Schönheitsfehler: Eine rund 40 x 25 Meter große Wiese auf dem Sportplatzgelände von SG Preußen Gladbeck, auf dem während der Bauarbeiten Container abgestellt waren, ist noch nicht in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt worden.

Gerd Porsch, der Vorsitzende des Fußballvereins, verliert deshalb allmählich die Geduld. Denn: „Wir haben diese Fläche vor dem Bauprojekt für das Jugendtraining genutzt, außerdem haben darauf an Spieltagen Mannschaften ihr Aufwärmprogramm absolviert.“

Chef von Preußen Gladbeck hat sich mit Hochtief kurzgeschlossen

Das ist momentan, wie bereits ein flüchtiger Blick zeigt, nicht möglich. Die Wiese ist nämlich keine mehr, auf ihr liegen Steine herum, in ihr befinden sich Löcher und auf ihr wächst Unkraut. „Es sieht aus wie Sau“, beschreibt es Gerd Porsch ebenso drastisch wie anschaulich.

Gerd Porsch ist der Vorsitzender des Fußballvereins Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck.
Gerd Porsch ist der Vorsitzender des Fußballvereins Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Regelmäßig telefoniert er in dieser Angelegenheit mit der Stadtverwaltung („einmal im Monat“), zuletzt hat Porsch sich zudem mit der Hochtief AG kurzgeschlossen. „Mir ist versichert worden“, so der SGP-Chef im Gespräch mit der WAZ, „dass sich jemand meldet.“ Dabei ist es jedoch geblieben.

Warum sich nichts tut auf der Fläche zwischen dem Fußballplatz und der Beachanlage im Nordpark, das kann Gerd Porsch auch deshalb nicht sagen. „Wir haben gehört“, sagt er, „dass Hochtief keine passende Gartenbaufirma findet.“ Sollte das der Grund sein, könne er dem Unternehmen sofort helfen. Porsch: „Ich kann denen morgen eine Gartenbaufirma aus Essen nennen, die den Auftrag annimmt.“

Sprecher der Hochtief AG verspricht eine „zeitnahe“ Lösung

Gerd Porsch hat die Befürchtung, dass die Wiese, wenn sich nicht bald etwas tut, auch in den nächsten Wochen und Monaten für das Jugendtraining nicht zur Verfügung stehen wird. Es sei schließlich schon Herbst. Der Verein SG Preußen Gladbeck, der übrigens laut fußball.de zwölf Mannschaften, davon acht Nachwuchsteams, im Spielbetrieb hat, brauche diese Fläche dringend.

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Gerald Hauke, bei der Hochtief AG Leiter der Kommunikation, verspricht auf WAZ-Nachfrage, dass die Arbeiten „zeitnah“ erfolgen werden. „Wir haben ganz bewusst erst einmal die Trockenperiode im Sommer abgewartet“, betont er. Und: „Wir haben den Verein und die Fläche nicht vergessen.“

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