Gladbeck. Beim Kreisliga-C-Spiel zwischen Wacker Gladbeck und Westfalia Buer III ist es zu einer Schlägerei gekommen. Was an der Burgstraße geschehen ist.

In der Fußball-Kreisliga C1 ist es zu einer Schlägerei gekommen. Im Spiel zwischen Wacker Gladbeck und der Spvgg Westfalia Buer III eskalierte die Situation in der 53. Minute. Wacker-Trainer Christian Wolf erhebt schwere Vorwürfe gegen die Westfalia.

„In der 53. Minute“, so der Trainer der Gladbecker, „kam es zu einem Laufduell zwischen einem Spieler von uns und einem von Westfalia mit Trikotzupfern auf beiden Seiten. Dann standen beide Kopf an Kopf und danach flog die Faust eines Westfalia-Spielern gegen unseren Spieler.“

Anschließend sei eine Rudelbildung entstanden. „Da ist der Torwart von Westfalia auch noch mit einem Faustschlag in die Menge reingesprungen“, ergänzt Christian Wolf. Laut dem Wacker-Trainer wurde aber keiner seiner Spieler ernsthaft verletzt.

Wacker Gladbeck verlässt geschlossen den Platz

Dennoch wollte Wacker Gladbeck nach der Schlägerei nicht mehr weiterspielen, das Team ging beim Stand von 1:0 für Buer geschlossen vom Platz. Das Spiel wurde daraufhin abgebrochen. „Wir meiden jegliche Art von Gewalt und wollten deshalb ein Zeichen setzen“, begründete Wolf den Abgang. Seiner Meinung nach habe die Westfalia die Schlägerei ausgelöst, ähnliches habe der Schiedsrichter im Spielbericht notiert.

Das Trainerteam des Fußball-C-Ligisten Wacker Gladbeck: Sebastian Schwarz (li.) und Christian Wolf.
Das Trainerteam des Fußball-C-Ligisten Wacker Gladbeck: Sebastian Schwarz (li.) und Christian Wolf. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Westfalia-Vorsitzende Ramona Schubert war zwar nicht selbst vor Ort, wehrte sich nach einem Gespräch mit Buers Trainerteam bestehend aus Aykut und Oguz Topal aber gegen die Vorwürfe: „Unsere Trainer haben mir gesagt, dass das nicht von uns ausging. Laut denen war das so: Der Gegner hat am Trikot unseres Spielers gezogen und beide sind gestürzt. Dann sind die Spieler von Wackers Auswechselbank aufgesprungen und haben einen Kreis um unseren Spieler gemacht. Danach gab’s eine Rudelbildung, aber keine tätlichen Attacken“, sagt Schubert.

Wacker-Trainer Wolf lobt seinen Bueraner Kollegen

Tatsächlich will Wacker-Trainer Christian Wolf nicht ausschließen, dass auch sein Team an der Eskalation beteiligt war: „Wir wissen nicht, ob unser Spieler vielleicht die erste Beleidigung oder den ersten Schlag gemacht hat. Das ging alles so schnell. Das werden noch intern aufklären.“

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Zugleich lobte der Coach von Wacker Gladbeck den Westfalia-Trainer: „Er ist sehr energisch dazwischengegangen und hat seine Jungs zurückgehalten. Großes Lob dafür.“ Wie das Spiel gewertet wird, muss nun das Sportgericht klären.

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