Gladbeck. In der 3. Liga kommt es zum Vergleich VfL Gladbeck gegen den Longericher SC. Was der VfL-Trainer über den LSC sagt und wie er ihn knacken möchte.

0:6 Punkte und 77:106 Tore stehen für die Handballer des VfL Gladbeck nach den ersten drei Spieltagen der Drittliga-Saison 2022/2023 zu Buche. Damit war angesichts der Gegner der Rot-Weißen mehr oder weniger zu rechnen gewesen. Viel leichter wird es nun aber nicht.

Der Aufsteiger empfängt am Samstag, 24. September, um 19.30 Uhr nämlich den Longericher SC in der Riesener-Halle. „Das“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte, „ist eine in der 3. Liga etablierte Mannschaft, die, wenn sie komplett ist, den TV Emsdetten ärgern und die HSG Krefeld bezwingen kann.“ Oder, wie am vergangenen Wochenende auch mal zu einem 39:31-Erfolg über ein stark besetztes Team wie die Ahlener SG kommt.

VfL Gladbeck erwartet Kölner Team mit sehr starker Abwehr

Vor allem mit der kompakten Defensive der Kölner haben sich Sven Deffte und die Seinen unter der Woche in den Trainingseinheiten beschäftigt. „Longerich verfügt über eine sehr gute Abwehr, der Innenblock ist körperlich stark, arbeitet aber auch ordentlich. Wenn wir auf ihn zuspielen, kriegen wir Probleme.“

Der VfL will es anders versuchen und hat Entsprechendes einstudiert. „Mal gucken, wie das klappt“, sagt Sven Deffte. „Grundsätzlich gilt es, das Spiel breit zu kriegen und ins Eins-zu-Eins zu kommen.“ Um eine Chance zu haben, müsse seine Mannschaft an die Leistungen aus den ersten beiden Spielen anknüpfen. Die Partie in Emsdetten haben die Rot-Weißen abgehakt, frei nach dem Motto, dass der TVE eigentlich ja gar kein Drittligist ist.

Leon Prüßner, Linksaußen des VfL Gladbeck, fällt auch im Heimspiel gegen den Longericher SC aus.
Leon Prüßner, Linksaußen des VfL Gladbeck, fällt auch im Heimspiel gegen den Longericher SC aus. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Sorgen bereitete am Freitagmittag Sven Deffte noch die Personalsituation. Fest stand zu diesem Zeitpunkt, dass Leon Prüßner, Florian Bach und Niklas Rolf weiterhin nicht zur Verfügung stehen werden. Auch Felix Brockmann wird nicht dabei sein. Bei den Einheiten unter der Woche fehlten zudem in Valentin Beckmann ein Torwart und in Chris Winkelmann ein Rückraumrechter. Ob sie gegen Longerich auflaufen können oder nicht, entscheidet sich kurzfristig.

Kölns Trainer Chris Stark erwartet eine stimmungsvolle Halle

Der Gast aus Köln klagt gleichfalls über einige Probleme. So fallen beispielsweise der zweitliga-erfahrene Benjamin Richter und Malte Nolting infolge von Bänderverletzungen aus sowie Christopher Falkenreck, der sich mit einer Oberschenkelblessur herumplagt.

Ungeachtet dessen reist das Team mit Rückenwind an. „Wir möchten natürlich unser Spiel durchdrücken und an unsere Leistung gegen Ahlen anknüpfen“, sagt LSC-Trainer Chris Stark.

Stark betont mit Verweis auf die Tatsache, dass der VfL nach drei Spieltagen Tabellenschlusslicht ist, zudem: „Gladbeck ist eine starke kompakte Mannschaft und hat nur wegen dem Spielkalender schwer in die Saison gefunden, aber auch bei seinen Niederlagen immer wieder starke Phasen und Halbzeiten gespielt.“

Das Spiel VfL Gladbeck gegen Longericher SC ist auch Duell der Torjäger

Stark weiter: „Wir wissen, dass uns eine heimstarke Mannschaft und eine stimmungsvolle Halle erwartet. Der Gegner hat Qualität, verfügt über eine gute Physis und hat gute Spieler mit Shooter-Qualitäten im Rückraum.“

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Im Spiel VfL Gladbeck gegen den Longericher SC kommt es auch zum Duell der beiden derzeit erfolgreichsten Akteure der 3. Liga West: Max Krönung, der Kapitän der Rot-Weißen, und der Kölner Lukas Martin haben jeweils 31/9 Treffer erzielt und führen damit die Torschützenliste an.

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