Gladbeck. Leon Prüßner hat seinen Vertrag mit Handball-Drittligist VfL Gladbeck um drei Jahre verlängert. Darum bindet er sich sich so lange an den VfL.
Der Mann fühlt sich bei den Handballern des VfL Gladbeck offensichtlich richtig wohl. Die Rede ist von Leon Prüßner. Der Linksaußen, der sich im November des vergangenen Jahres den Rot-Weißen angeschlossen und sechs Monate später mit ihnen den Aufstieg in die 3. Liga gefeiert hat, verlängerte jetzt nämlich seinen Vertrag - und zwar gleich um drei Jahre. „Damit setzt Leon ein tolles Signal“, sagt Tim Deffte, der Handballchef des VfL.
Das ist von Leon Prüßner, der zuvor für den TBV Lemgo, die TSG AH Bielefeld, den TuS Spenge und die TSG Harsewinkel gespielt hat, durchaus so gewollt. „Ich möchte“, betont der 28-Jährige, „damit ein kleines Ausrufezeichen setzen und zeigen, dass sich in Gladbeck etwas bewegt.“ Er wolle mit dem VfL in der neuen Saison in der 3. Liga bleiben und sich mit dem Klub in dieser Spielklasse schließlich auch etablieren.
Leon Prüßner hat das Interesse anderer Vereine geweckt
Dass Leon Prüßner nach seinem Wechsel zu den Rot-Weißen mit bärenstarken Auftritten in der alles entscheidenden Phase der Oberliga-Saison 2021/2022 das Interesse anderer Vereine geweckt hat, versteht sich fast von selbst. „Ich hatte das eine oder andere Angebot“, verrät er freimütig. „Aber für mich gab es gar keine Notwendigkeit, den Klub zu wechseln.“
Leon Prüßner, der vor fünf Jahren mit dem TuS Spenge den Deutschen Amateurpokal gewonnen hat, betont: „Ich bin hier glücklich, die Mannschaft ist top, mit den Jungs verstehe ich mich richtig gut. Beim VfL habe ich zudem die Freiräume, die ich für meine Selbstständigkeit und für den Beachhandball brauche.“ Er spiele mittlerweile Handball, weil es ihm Spaß mache. Was dem trickreichen und treffsicheren Linksaußen, wenn er auf der Platte steht, ohne Wenn und Aber anzusehen ist.
In Ostwestfalen ist laut Prüßner mehr Geld im Spiel
Im Vergleich mit seinen ehemaligen Klubs wie dem TuS Spenge oder der TSG AH Bielefeld gehe es beim VfL Gladbeck ein bisschen lockerer zu. „Wir setzen uns aber natürlich trotzdem hohe Ziele und verfolgen sie auch“, sagt Leon Prüßner.
Beim TuS Spenge unter der Regie des Vorsitzenden Horst Brinkmann und bei der TSG AH Bielefeld, seit Christian Sprdlik dort als Geschäftsführer tätig ist, seien ganz andere Gelder im Spiel und werde professioneller gearbeitet. „Aber die Gladbecker sind auf dem richtigen Weg“, glaubt Prüßner.
Prüßner trifft mit dem Beachhandball-Nationalteam auf den Weltmeister
Für den geht es jetzt erst einmal in den Sand. Am Mittwoch (29. Juni) trifft er sich in Frankfurt/Main mit der Beachhandball-Nationalmannschaft. Von dort aus fliegt das Team nach Danzig, wo es an der Global Beach Tour teilnimmt. Unter anderem treffen Leon Prüßner & Co. bei dem Turnier in Polen auf Weltmeister Kroatien.
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Das Turnier in Danzig dient der Nationalmannschaft auch als Vorbereitung für die Europameisterschafts-Qualifikation, die vom 7. bis zum 10. Juli in Prag ausgetragen wird. „Wir sind in Zugzwang“, sagt Leon Prüßner und lacht. Begründung: Die deutschen Beachhandball-Frauen sind am vergangenen Wochenende auf Kreta erstmals Weltmeister geworden, nachdem sie im Jahr zuvor den EM-Titel gewonnen haben.
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