Gladbeck. Wenn Handball-Drittligist VfL Gladbeck im Juli das Training aufnimmt, wird Leon Prüßner fehlen. Der Linksaußen hat dafür einen sehr guten Grund.
Der Urlaub ist bereits beendet. Nun dreht sich im Leben von Leon Prüßner schon wieder vieles um Handball. Der Grund: Vom 7. bis zum 10. Juli steht in Prag die Qualifikation für die Beachhandball-Europameisterschaft auf dem Programm. Und Leon Prüßner, der Linksaußen von Drittliga-Aufsteiger VfL Gladbeck, gehört zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft.
Die hat sich unter der Regie von Bundestrainer Marten Franke ein klares Ziel gesetzt. „Die Quali ist Pflicht, alles andere wäre eine große Enttäuschung“, sagt der VfLer, der schon viele Jahre im Sand für die nationale Elite im Einsatz ist. Auch deshalb möchte er bei dem Turnier in der tschechischen Hauptstadt, in dem die deutsche Mannschaft unter anderem auf Schweden, die Türkei und Italien trifft, vorweggehen: „In unserem Team stehen viele junge Spieler, ich will Verantwortung übernehmen.“
Prüßner hat gerade mit dem vfL Gladbeck den Drittliga-Aufstieg gefeiert
Die Hallensaison ist gefühlt ja gerade erst zu Ende gegangen - für den VfL Gladbeck sehr erfolgreich mit der Rückkehr in die 3. Liga. Verspürt Leon Prüßner eigentlich schon wieder die Lust auf Handball? „Beachhandball ist ja etwas anderes als Hallenhandball. Bei gutem Wetter macht das richtig Spaß.“
Weil Leon Prüßner demnächst viel in Sachen Beachhandball unterwegs sein wird - nach der EM-Qualifikation steht noch die Global Beach Tour im polnischen Danzig an - wird er den Trainingsauftakt beim VfL Gladbeck im Juli verpassen. „Die Halle kann noch warten, ich steige erst später ein“, sagt er und betont, dass das Beachen „eine gute Vorbereitung für die Halle ist“.
Leon Prüßner setzt in der neuen Saison auf den Faktor Riesener-Halle
Gedanken über die neuen Saison in der 3. Liga hat sich der trickreiche und treffsichere Linksaußen längst gemacht. „Ich gehe mal davon aus, dass wir in der Weststaffel spielen werden, diese Liga wird sehr stark sein.“
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Für den VfL Gladbeck gehe es um den Klassenerhalt. „Wenn wir das schaffen, können wir so feiern wie nach dem Aufstieg“, sagt Leon Prüßner, der bei dieser Mission auch auf den Faktor Riesener-Halle setzt. „Wenn wir 50 Prozent unserer Heimspiele gewinnen und auch auswärts den einen oder anderen Punkt holen, haben wir gute Chancen.“
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