Gladbeck. Der VfL Gladbeck hat das erste Spiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga gewonnen. Das Team zeigte starke Nerven. Ein VfL-Spieler war überragend.
Die Fans des VfL Gladbeck verwandelten die Riesener-Halle kurzzeitig in eine große Partyzone. Ihre Mannschaft legte derweil auf der Platte ein Freudentänzchen hin. Das Spiel Nummer eins in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga war abgehakt, die Rot-Weißen feierten gegen die Sportfreunde Loxten einen verdienten 28:24 (14:14)-Erfolg.
Der VfL bot in den 60 Minuten eine bärenstarke Leistung, vor allem nach dem Seitenwechsel wusste das Team von Trainer Sven Deffte zu überzeugen. „In der zweiten Halbzeit“, sagte er, „haben wir abgeklärter gespielt. Und wir haben extrem gut verteidigt.“ Ein Sonderlob spendeten der Coach und auch VfL-Chef Siegbert Busch Torwart Patrick Spierau. „Patti“, so Sven Deffte, „hat heute überragend gehalten.“
Auftaktsieg im Aufstiegskamp
Der Schlussmann war mit seiner Leistung zufrieden. Nicht mehr. „Ein, zwei dämliche Bälle habe ich leider kassiert“, sagte Spierau und grinste. Und weiter: „Loxten war der erwartet starke Gegner, zum Glück konnten wir aber auch zeigen, was wir können.“ Allzu euphorisch dürfe niemand werden, so der Torwart. „Das war erst das erste Spiel, sieben weitere folgen noch.“
Fans des VfL Gladbeck sehen starke Leistung ihres Teams
Christoph Enders, der früher einmal für den VfL Gladbeck gespielt hat und inzwischen für den OSC Rheinhausen aktiv ist, zeigte sich von dem Auftritt der Rot-Weißen sehr beeindruckt. „So stark habe ich den VfL vermutlich noch nie gesehen“, sagte der Kreisläufer.
350 Zuschauer in der unter Corona-Bedingungen ausverkaufen Riesener-Halle sahen ein hochklassiges, lange Zeit ausgeglichenes und überaus spannendes Oberligaspiel, in welchem sich kein Team vorentscheidend absetzen konnte. Zwar lagen die Gastgeber häufig mit einem Tor und auch mit zwei Treffern in Führung, Loxten blieb aber, angetrieben von seinem Spielmacher Jerrit Jungmann, immer dran.
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Die Schlussphase ging dann aber an den VfL Gladbeck. Dabei überstanden die Rot-Weißen sogar eine doppelte Unterzahl - Sebastian Janus und Leon Prüßner hatten Zeitstrafen kassiert - ohne Gegentreffer. Das lag auch daran, dass Loxtens Marlon Meyer in der 59. Minute einen Siebenmeter neben das Tor setzte.
VfL Gladbeck bleibt, als es darauf ankommt, ganz cool
Die Hausherren blieben, anders als die Sportfreunde, ganz cool. Felix Käsler erzielte in der 56. Minute das 26:24, Prüßner legte nach (58.). Fünf Sekunden vor dem Ende traf Kapitän Max Krönung schließlich noch zum 28:24-Endstand. Der Rest war rot-weißer Jubel.
„Ich denke“, sagte Sven Deffte, „dass wir das Spiel verdient gewonnen haben. In der ersten Halbzeit hat meine Mannschaft manchmal zu viel gewollt. Deshalb hat sie ein paar Bälle weggeschmissen.“ Er sei sehr zufrieden, so der Trainer.
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Weiter geht es für den VfL Gladbeck bereits am Samstag, 12. März, um 19 Uhr bei der TSG Harsewinkel. Das dürften für die Rot-Weißen abermals 60 äußerst intensive Minuten werden. Die TSG hat das Deffte-Team übrigens bereits studiert. Der Eindruck? „Gladbeck“, so der Harsewinkeler Rückraummann Heiner Steinkühler, „ist vielleicht abgezockter als wir, aber keine Übermannschaft.“
Die Aufstellung des VfL Gladbeck und der Spielfilm
VfL Gladbeck: Spierau (1), Beckmann (bei drei Siebenmetern) - Sankalla (1), Winkelmann (1), Käsler (4), Krönung (8/4), Dervisevic (1), Janus, Prüßner (9), Blißenbach (2), Rolf (1).
Spielfilm: 3:1 (4.), 3:3 (6.), 5:5 (12.), 8:6 (17.), 8:8 (18.), 10:8 (20.), 11:11 (25.), 13:11 (26.), 13:13 (28.), 14:14 (29.), 16:14 (34.), 16:16 (36.), 18:16 (41.), 20:18 (43.), 20:21 (46.), 23:21 (48.), 24:22 (50.), 25:24 (54.), 28:24 (60.).
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