Gladbeck. Am 3. März beginnt ein Schiedsrichter-Anwärterlehrgang. Wir haben nachgefragt: Wie viele Schiris gibt es in Gladbeck, wie viele müssten es sein?
Ab dem 3. März bietet die Schiedsrichtervereinigung des Fußballkreises 12 (Gelsenkirchen, Gladbeck und Kirchhellen) mal wieder einen Anwärterkurs für Unparteiische an. Uli Sabellek, Sprecher der Referees, betont: „Auch aus Gladbeck könnten ein paar mehr Schiedsrichter kommen.“
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Wobei sich die Zahlen der sieben hiesigen Vereine (SV Zweckel, BV Rentfort, FSM Gladbeck, Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck, Adler Ellinghorst, Schwarz-Blau Gladbeck, Wacker Gladbeck), die am Spielbetrieb teilnehmen, durchaus sehen lassen können. 25 pfeifen für diese Klubs, 30 müssten es sein.
Bekannteste Gladbecker Schiedsrichterin ist Kathrin Heimann
Drei Klubs - die Namen verriet Uli Sabellek der WAZ nicht - erfüllen derzeit nicht das Schiedsrichtersoll, die anderen vier hingegen ganz genau. „Vom Schnitt her“, betont Uli Sabellek, der Mitglied im VfB Kirchhellen ist, „ist Gladbeck, was Schiedsrichter angeht, damit besser aufgestellt als Gelsenkirchen.“
Bekannteste Schiedsrichterin Gladbecks ist Kathrin Heimann. In der laufenden Saison hat sie laut weltfußball.de sechs Spiele der Oberliga Westfalen geleitet. Für die 36-Jährige, die für Wacker pfeift, stehen aber auch viele Einsätze in der Frauen-Bundesliga und im DFB-Pokal der Frauen zu Buche. Zweimal, anno 2012 und 2017, durfte Kathrin Heimann sogar beim DFB-Pokalfinale der Frauen als Assistentin fungieren.
Zugänge fehlen: zwei Anwärterlehrgänge sind zuletzt ausgefallen
Ihre Karriere begann ganz klassisch. Als Wacker Gladbeck nämlich vor vielen Jahren einmal nicht über genügend Schiedsrichter verfügte, überredete ihr Vater, der damalige Wacker-Vorsitzende Erhard Heimann, Kathrin, einen Anwärterlehrgang zu besuchen. Er hat gesagt: ‘Mach mal’“, hat die Unparteiische vor Jahren mal lachend der WAZ verraten.
Durch die Coronapandemie ist die Schiedsrichtervereinigung des Kreises 12 bislang recht gut gekommen. Laut Uli Sabellek gab es in den vergangenen zwei Jahren jedenfalls nicht mehr Abgänge zu verzeichnen als in der Zeit davor. Es fehlten jedoch die Zugänge. Der Kirchhellener betont: „Zwei Kurse sind ja ausgefallen.“
Anwärterlehrgang ist als Präsenzveranstaltung geplant
Der Lehrgang, der am 3. März beginnt, wird auf jeden Fall über die Bühne gehen. Geplant ist er übrigens als Präsenzveranstaltung, die Räumlichkeiten im Kinder- und Jugendhaus der Manuel Neuer Kids Foundation an der Urbanusstraße in Gelsenkirchen-Buer bieten Platz für bis zu 40 Personen.
Allerdings kann die Schiedsrichtervereinigung, falls die Infektionslage es erfordern sollte, die Ausbildung quasi von jetzt auf gleich online anbieten.
20 Anmeldungen liegen der Schiedsrichtervereinigung bereits vor
Geworben für den Anwärterlehrgang wurde in den sozialen Medien und per Anschreiben an die Vereine. Damit waren die Sabellek & Co erfolgreich. „20 Anmeldungen liegen uns schon vor, darüber sind wir fast überrascht“, sagt der Sprecher der Fußballschiedsrichter. Anmelden können sich Frauen und Männer, Jungen und Mädchen noch bis zum Tag des Lehrgangsbeginns.
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Interessenten werden aber gebeten, sich vorher anzumelden - und zwar über das dfbnet oder direkt bei Schiedsrichter-Lehrwart Lars Sielemannunter lars.sielemann@flvw.de. Anzugeben sind der Name, das Geburtsdatum, die Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Anschrift und gegebenenfalls die Vereinszugehörigkeit.
Lehrgang endet am 23. März mit der Theorie-Prüfung
Der Anwärterlehrgang findet an acht Tagen ab dem 3. März statt. Los geht es, wie bereits erwähnt, am Donnerstag, 3. März, von 18 bis 21 Uhr. Die Laufprüfung findet am Samstag. 5. März, im Stadion Lohmühle an der Hugostraße 60 statt, die Theorie-Prüfung schließlich am Samstag, 23. März um 16 Uhr.