Gladbeck. Kathrin Heimann (Gladbeck) kommt mal wieder in der Frauenfußball-Bundesliga zum Einsatz. Die Unparteiische leitet das Spiel Bayern gegen den MSV.
Die Gladbecker Schiedsrichterin Kathrin Heimann leitet am 5. Spieltag der Frauenfußball-Bundesliga die Partie zwischen dem FC Bayern München und dem MSV Duisburg. Der Vergleich des aktuell auf dem dritten Platz notierten Vizemeisters aus dem Süden der Republik mit den Zebras geht am Sonntag, 29. September, auf dem FC Bayern Campus über die Bühne.
Die für Wacker Gladbeck pfeifende Kathrin Heimann gehört seit Jahren zu den deutschen Top-Schiedsrichterinnen. Sie leitet regelmäßig Spiele in der Bundesliga der Frauen und in der Oberliga Westfalen der Männer. Ihre guten Leistungen wurden und werden immer wieder honoriert mit Einsätzen in besonderen Partien.
Zweimal ist Heimann beim DFB-Pokalendspiel im Einsatz gewesen
So gehörte die Gladbeckerin bereits vor sieben Jahren erstmals als Assistentin zum Schiedsrichterinnen-Gespann des DFB-Pokalendspiels der Frauen zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Bayern München. Und auch 2017 war sie beim Endspiel - seinerzeit trafen im Kölner Rheinenergie-Stadion der VfL Wolfsburg und der FC Sand aufeinander - an der Linie im Einsatz. „Da bekommt man schon beim Einlaufen Gänsehaut“, so die Unparteiische damals zur WAZ.
Dass sie Unparteiische geworden ist, hat sie in erster Linie ihrem Herrn Papa, Erhard Heimann, zu verdanken. Der war einst Vorsitzender von Wacker Gladbeck. Und weil sein Verein damals nicht genügend Schiedsrichter stellen konnte und deshalb eine Strafe drohte, überredete er seine Tochter, einen Anwärterlehrgang des Kreises zu besuchen.
Karriere von Kathrin Heimann begann klassisch, also in der Jugend
Ihre begann klassisch. Anfangs leitete Kathrin Heimann Spiele der Junioren und, nachdem sie volljährig geworden war, Partien in der Kreisliga B. Dabei bewies sie sehr viel Talent und auch den nötigen Ehrgeiz. Und so stieg die Butendorferin immer weiter auf - bis an die Spitze der deutschen Unparteiischen.
Kathrin Heimann ist sich übrigens sicher, dass die Schiedsrichterei auch ihr Leben außerhalb des Fußballplatzes positiv beeinflusst hat. „Ich habe“, sagte sie mal, „dadurch schon in jungen Jahren gelernt, mit den unterschiedlichsten Menschen umzugehen und mich durchzusetzen. Schiedsrichter zu sein, schult das Selbstbewusstsein.“