Gladbeck. Handball-Landesligist VfL Gladbeck II tat sich gegen Schlusslicht TV Beckum schwer. Am Ende machte ein Spieler des Ligaprimus den Unterschied.

Er machte in der Schlussphase den Unterschied: Beim 29:24 (13:12)-Erfolg des VfL Gladbeck II über den TV Beckum erzielte Lars Sporkmann fünf seiner sechs Treffer in den letzten zehn Minuten. Damit bewahrte der Rückraumspieler den Spitzenreiter der Handball-Landesliga 4 in der Partie gegen den Tabellenletzten vor einer überraschenden Pleite.

Auch interessant

Während in der Riesener-Halle die Rot-Weißen kurz tanzten und „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ sangen, atmete ihr Coach Martin Blißenbach erst einmal durch. „Das war ein anstrengendes Spiel, auch für den Trainer“, sagte er. Und: „Ich bin zufrieden, dass wir gewonnen haben.“

Winkelmann kommt erneut beim VfL Gladbeck II zum Einsatz

Die VfLer, für die nun 14:0 Punkte zu Buche stehen, taten sich sehr schwer gegen eine Mannschaft aus Beckum, die an der Schützenstraße nicht wie ein Schlusslicht aufgetreten ist. Auch Chris Winkelmann aus dem Oberligakader, der erneut „unten“ zum Einsatz kam und vier Treffer erzielte, änderte daran nichts. „Chris“, so Martin Blißenbach, „braucht Spielpraxis.“

Er führte den VfL Gladbeck II im Spiel gegen den TV Beckum zum Sieg: Lars Sporkmann übernahm in der Schlussphase Verantwortung und erzielte fünf seiner sechs Tore in den letzten zehn Minuten.
Er führte den VfL Gladbeck II im Spiel gegen den TV Beckum zum Sieg: Lars Sporkmann übernahm in der Schlussphase Verantwortung und erzielte fünf seiner sechs Tore in den letzten zehn Minuten. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Zunächst schien die Partie den erwarteten Verlauf zu nehmen. In der achten Minute lagen die Gastgeber bereits mit 6:3 in Führung. Sie verloren dann jedoch den Faden und die Führung (6:8/13. Minute). Bis zur Halbzeitpause sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Das lag auch daran, dass die Abwehr des VfL an diesem Samstagabend nicht richtig funktionierte.

VfL Gladbeck II ackert und rackert im zweiten Abschnitt

In der Pause wies Blißenbach seine Jungs auf die Bedeutung des Vergleichs mit Beckum hin. „Das“, sagte der Trainer zu seiner Mannschaft und später zur WAZ, „sind die Spiele, in denen sich am Ende entscheidet, wer aufsteigt und wer nicht.“

Nach dem Seitenwechsel ackerte und rackerte der VfL - und setzte sich ein wenig ab (17:14/37.; 21:17/47.). Die Gäste gaben sich aber noch nicht geschlagen. Zehn Minuten vor dem Ende trafen sie zum 20:21-Anschluss.

Lars Sporkmann reißt das Spiel in der Schlussphase an sich

Zu diesem Zeitpunkt stand Lars Sporkmann, dem Blißenbach zu Beginn des zweiten Abschnitts eine Pause gegönnt hatte, schon wieder auf der Platte. Und nun riss er das Spiel entschlossen und mutig an sich. Der ehemalige TVer traf zum 22:20, 23:20, 24:21, 26:22 und 28:23 und avancierte damit zum Matchwinner.

Auch interessant

Zwei Spiele stehen für den VfL Gladbeck II in diesem Jahr noch auf dem Programm. Am Samstag, 11. Dezember, stellt sich der Ligaprimus beim SV Eintracht Dollberg vor, und eine Woche später kommt es dann in der Riesener-Halle zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten HSC Haltern-Sythen II.