Innsbruck. Mariama Jamanka/Kira Lipperheide (Gladbeck) sind beim Weltcup-Auftakt im Zweierbob Vierte geworden. Das sagten der Bundestrainer und TVG-Coach.
Der Bundestrainer war zufrieden. „Der Doppelsieg heute ist wirklich super“, sagte Chefcoach Rene Spies nach dem Weltcup-Auftaktrennen im Zweierbob der Frauen, „auch Mariama und Kira haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Im Olympiajahr rückt alles dichter zusammen, daher war das heute von allen sechs Mädels ein toller Auftakt.“ Das Rennen gewannen Laura Nolte/Leonie Fiebig vor Kim Kalicki/Anabel Galander. Der dritte deutsche Bob mit Mariama Jamanka und der Gladbecker Anschieberin Kira Lipperheide landete auf dem geteilten vierten Rang.
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Um eine Hundertstel hatten Jamanka/Lipperheide am Sonntagvormittag den dritten Platz verfehlt. Der war an die Kanadierinnen Christine de Bruin/Anschieberin Kristen Bujnowski gegangen. Mariana Jamanka kommentierte: „Mit der zweiten guten Fahrt bin ich zufrieden, aber dass es so knapp zum Podest ist, ist schon ärgerlich.“ Und mit Blick auf die Zeiten der Top-5 sagte die Olympiasiegerin: „Aber es ist gut zu wissen, dass wir in Schlagdistanz sind.
Heiner Preute folgert: Wir müssen weiter hart arbeiten
Heiner Preute, Trainer des TV Gladbeck Kufe, sah das ähnlich. „Dass eine Hundertstel zum Podium fehlte, ist natürlich blöd. Es hat sich gezeigt, dass die Weltspitze wie eigentlich in jeder Olympiasaison, eng zusammenliegt. Wir wissen jetzt, dass wir bis zum zweiten zentralen Leistungstest weiter hart arbeiten müssen, weil es gerade im Startbereich noch einmal dichter geworden ist.“
Mariama Jamanka und Kira Lipperheide, die nach ihrem zweiten Platz bei den Weltmeisterschaften 2020 in Altenberg eine lange verletzungsbedingte Zwangspause hatte einlegen müssen, ließen im zweiten Rennen am Start Zeit liegen - sie wiesen nur die zwölftbeste Startzeit auf. Darauf konnte sich Preute aus der Ferne erst einmal keinen Reim machen: „Der zweite sah oben besser aus als der erste.“
Jamanka/Lipperheide teilen sich Rang vier mit Humphries/Hoffman
Im Eiskanal der Olympischen Spiele von 1976 fuhr die aus Berlin stammende Pilotin im zweiten Lauf dann solide. Am Ende reichte es zeitgleich mit Kaillie Humphries/Sylvia Hoffman (USA) zum vierten Rang. 0,30 Sekunden trennten Jamanka/Lipperheide von den Siegerinnen Laura Nolte/Leonie Fiebig.
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In der nächsten Woche wird ein weiteres Welktcuprennen in Innsbruck-Igls ausgetragen. Mariama Jamanka wird dann mit der deutschen Topsprinterin Alexandra Burghardt an den Start gehen. Kira Lipperheide bleibt in Österreich, die Gladbeckerin hält sich für den Fall der Fälle bereit.