Gladbeck/Grosseto. . Bei der U20-EM der Leichtathleten wartet auf Bundestrainer Preute (TV Gladbeck) viel Arbeit. Das kümmert ihn nicht - harte Arbeit gehört dazu.

„Ich freue mich auf Grosseto.“ Das sagte Heiner Preute kurz vor seiner Abreise zur U20-Europameisterschaft der Leichtathleten. Der Trainer des TV Gladbeck, der in Italien einmal mehr die deutschen Langhürdensprinter betreut, kennt den in der Toskana gelegenen Ort bereits. Natürlich, ist man geneigt zu sagen. „2004 war ich schon mal da, damals mit Heike Wissing bei der U20-WM“, so Preute.

Viel Arbeit wartet auf den Gladbecker Coach bei der U20-EM, die am Donnerstag, 20. Juli, beginnt und am Sonntag endet. Nicht weniger als fünf Athleten betreut Preute in Grosseto, in Lea Ahrens (LAV 07 Bad Harzburg) und Constantin Preis (TV Pforzheim) gehen zwei seiner Schützlinge mit Endlaufchancen an den Start. Das bedeutet: „Ab Freitag bin ich im Dauereinsatz.“

Hallmann, Bos und Haack waren mit Preute erfolgreich

© Röser

Was Heiner Preute aber überhaupt nicht stört. Harte Arbeit gehört für ihn zum Job - seit vielen Jahren. Und mit harter Arbeit haben seine Athleten und er viele Erfolge gefeiert. Erinnert sei etwa an Zehnkämpfer Christopher Hallmann, der anno 2002 als erster Gladbecker an einer U20-Weltmeisterschaft teilnahm.

Erinnert sei an 400-Meter-Läufer Matthias Bos, der 2007 für Deutschland beim Europacup im Münchner Olympiastadion in der 4x4000-Meter-Staffel startete. Oder erinnert sei an Christina Haack, die anno 2011 über 200 Meter Deutsche Meisterin wurde - in der Halle wie draußen.

Seit 2005 ist Heiner Preute für den DLV im Einsatz

Seit 2005 ist Preute mittlerweile im Nachwuchsbereich als Bundestrainer engagiert. Er war bei Welt- und Europameisterschaften z. B. in China, den USA, in Ungarn, Polen, Frankreich und Italien. Zudem engagiert er sich seit dem vergangenen Jahr als NRW-Teamleiter Sprint. Sein Ziel: „Wir wollen die Leichtathletik in der Region voranbringen.“

Aber nicht nur in der Leichtathletik feierte Heiner Preute bereits Erfolge, nicht nur Leichtathleten fragen ihn um Rat oder lassen sich von ihm fitmachen. Er war es ja, der Annika Drazek das Bobfahren schmackhaft gemacht hat. Ein toller Coup. Drazek, die nach wie vor unter Preutes Regie trainiert, war auf Anhieb als Anschieberin erfolgreich.

Zusammenarbeit mit Handball-Weltmeister Hegemann

2016 gewann sie mit Pilotin Anja Schneiderheinze die Welt- und die Europameisterschaft, im vergangenen Winter sicherte sich die Rentforterin mit Mariama Jamanka in Winterberg den EM-Titel. Sollte alles nach Plan verlaufen, wird Annika Drazek 2018 bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang dabei sein.

Auch mit Michael Hegemann, dem Handball-Weltmeister von 2007, hat Heiner Preute frühere zusammengearbeitet. Und so weiter und so fort . . .