Gladbeck. Annika Drazek vom TV Gladbeck Kufe verpasst den Beginn der Olympiasaison 2021/2022. Das hat die Weltklasse-Bobanschieberin jetzt mitgeteilt.

Annika Drazek vom TV Gladbeck Kufe wird definitiv in der ersten Hälfte der Olympiasaison 2021/2022 nicht in Erscheinung treten. Die 26-jährige Weltklasse-Bobanschieberin, die an einer seltenen Stoffwechselerkrankung leidet, muss sich erneut einer Operation unterziehen und fällt daher erst einmal aus. Das teilte Annika Drazek jetzt auf ihrer Facebookseite mit.

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„Es gibt kein Bild, welches meine aktuelle Gefühlslage widerspiegelt“, schreibt die zweimalige Weltmeisterin, die schon in der vergangenen Saison nach der erfolgreichen Qualifikation für den Weltcup nicht mehr an Start gehen konnte. Nach der ersten OP im Frühjahr konnte Annika Drazek schnell wieder das Training aufnehmen.

Annika Drazek muss ein zweites Mal operiert werden

„Es ging auch wochenlang alles gut. Dann aber habe ich gemerkt, dass noch nicht alles wieder gut ist . . .“, so die Gladbeckerin. Und weiter: „Ich konnte mein Training leider nicht mehr so verpacken, wie ich und mein Trainer es sich uns gewünscht haben.“

So kennen und lieben die Fans Annika Drazek (li.), hier mit Pilotin Mariama Jamanka nach dem Sieg beim Weltcup ins Innsbruck Anfang 2020. Die Gladbeckerin sagt: „Es gibt kein Bild, welches meine aktuelle Gefühlslage widerspiegelt.“
So kennen und lieben die Fans Annika Drazek (li.), hier mit Pilotin Mariama Jamanka nach dem Sieg beim Weltcup ins Innsbruck Anfang 2020. Die Gladbeckerin sagt: „Es gibt kein Bild, welches meine aktuelle Gefühlslage widerspiegelt.“ © dpa | ExpaStefan Adelsberger

Postoperative Kontrolluntersuchungen seien schlecht ausgefallen, sie müsse erneut operiert werden. Drazek: „Der Eingriff erfolgt transsphenoidal (also durch meine Nase) an meinem Kopf. Also ein Eingriff in der Hirnregion. Mich erwartet also ein weiteres Mal dieselbe OP. Meine Gefühlslage? Puh.“

Annika Drazek will den Kopf nicht hängen lassen

Sie bekennt: „Den Blick in schwierigen Lebenssituationen stets nach vorne gerichtet zu lassen ist verdammt anstrengend . . . Jedes Mal aufs Neue aufzustehen, das Krönchen zu richten und cool zu bleiben . . . wahrlich schwer.“

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Den Kopf will Annika Drazek aber nicht hängen lassen: „Ich gebe nicht auf! Ich kämpfe weiter. Wir wollen wieder zurück, gesund werden, „Back on Track“! Punkt. Aus. Ende. Es wird definitiv keine erste Saisonhälfte mit mir geben können. Alles was dann kommt, nehme ich mit Kusshand!“

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