Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck geht sozusagen auf große Westfalentour. Sechs Auswärtsspiele in Folge stehen an, das erste steigt in Ferndorf.

Sechs Auswärtsspiele in Folge stehen jetzt in der Gruppe 2 der Handball-Oberliga für Spitzenreiter VfL Gladbeck auf dem Plan. „Das habe ich auch noch nicht erlebt“, sagt Trainer Sven Deffte, dessen noch verlustpunktfreie Mannschaft am Sonntag, 24. Oktober, um 17 Uhr bei der Zweitvertretung des TuS Ferndorf ran muss. „Das ist wie immer ein unbequemer Gegner“, betont Sven Deffte.

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Vor der Herbstpause bezwangen die Siegerländer, die in der Vorrunden-Gruppe 2 mit 4:8 Punkten den sechsten Tabellenplatz belegen, die HSG Gevelsberg-Silschede deutlich mit 32:24. In dieser Partie zeigten sie all das, was sie so unbequem macht.

TuS Ferndorf II operiert häufig mit einem siebten Feldspieler

Zum einen favorisiert Ferndorfs Trainer Michael Feldmann eine 3:2:1-Deckung - und somit eine Variante, die in der Oberliga eher ungewöhnlich ist. Zum anderen versucht es die Zweitvertretung des Zweitligisten oftmals mit einem siebten Feldspieler. „Sie sind dabei sehr schlau und leisten sich nur wenige Fehler“, so Sven Deffte.

Sven Deffte, Trainer des VfL Gladbeck, erwartet einen unbequemen TuS Ferndorf II.
Sven Deffte, Trainer des VfL Gladbeck, erwartet einen unbequemen TuS Ferndorf II. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Auf Seiten der Gastgeber dürfte Leon Sorg weiterhin fehlen, der Dreh- und Angelpunkt bei den Ferndorfern ist. Er hat sich einen Finger gebrochen. Deffte: „Ich gehe nicht davon aus, dass er gegen uns dabei ist.“ An der grundsätzlichen Spielweise des TuS ändere das aber sowieso nichts. „Allerdings“, so der VfL-Trainer, „ist Leon Sorg natürlich schon ein sehr dominanter Akteur.“

VfL Gladbeck kann quasi in Bestbesetzung antreten

Die Gladbecker können am Sonntag in Ferndorf quasi Bestbesetzung aufbieten. „Die Herbstpause kam doch zum richtigen Zeitpunkt“, so der VfL-Trainer, der sich unmittelbar nach dem deutlichen und überaus eindrucksvollen Erfolg im Ligahit über den Soester TV (41:35) noch gewünscht hatte, weiterzuspielen. Doch in der ersten Woche der spielfreien Zeit fiel der eine oder andere Akteur erkrankt oder mit einem Wehwehchen aus.

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Nun geht es in der Liga und für die Gladbecker weiter - mit sechs Auswärtsaufgaben am Stück. Nach der Partie in Ferndorf geht es zum Spitzenspiel beim VfL Eintracht Hagen II, danach folgen die Partien beim HC Tura Bergkamen, HTV Hemer, TuS Bommern und schließlich bei der HSG Gevelsberg-Sischede. Zu Hause dürften die Rot-Weißen erstmals wieder am 15. Januar ran - im Kreisderby gegen den HSC Haltern-Sythen.

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