Gladbeck. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck feierten in ihrem zweiten Spiel den zweiten Sieg. Sie mussten sich gegen Bommern aber mächtig strecken.
Zweites Spiel, zweiter Sieg. Der Saisonstart der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck ist geglückt. Allerdings mussten sich die Rot-Weißen gegen den TuS Bommern in der Riesener-Halle mächtig strecken. Am Ende setzten sich die Gastgeber dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit noch verdient mit 33:30 (14:17) durch.
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Im Gladbecker Lager war nach den 60 Minuten erst einmal kollektives Durchatmen angesagt. Bis Mitte der zweiten Halbzeit hatte nämlich der Gast aus Witten geführt, zwischenzeitlich lag Bommern sogar mit fünf Treffern vorne (21:16, 39. Minute). Doch während der VfL dank seines großen und ausgeglichen besetzten Kaders weiter Tempo machen konnte, wurde der TuS müde und immer müder.
Fynn Blißenbach dreht in der entscheidenden Phase auf
In der 50. Minute gingen die Hausherren erstmals in Führung. Für das 25:24 zeichnete wie zuvor schon für das 23:24 und 24:24 Fynn Blißenbach verantwortlich, der Spieler, der in der dieser entscheidenden Phase den Unterschied machte. Lob gab’s hinterher vom Trainer. „Fynn war heute überragend“, so Sven Deffte.
Blißenbach übte sich ungeachtet seiner insgesamt sechs Treffer in Bescheidenheit. „Die Situationen haben gepasst“, so der Rückraummann, „wir haben in der zweiten Halbzeit gegen diesen guten Gegner viel aggressiver gespielt.“
Sven Deffte kassiert erstmals als Trainer eine Zeitstrafe
Damit hatten die Gladbecker genau das beherzigt, was Sven Deffte von ihnen sehen wollte. „Ich habe den Jungs in der Halbzeitpause gesagt, dass sie mehr Emotionen reinbringen müssen“, verriet der Coach. Wie das gehe, habe Bommern im ersten Abschnitt vorgemacht.
Der VfL-Trainer selbst hatte den Seinen in gewisser Weise auch Emotionen vorgelebt, indem er sich kurz vor dem Seitenwechsel mit einem der beiden Schiedsrichter ein kurzes Rededuell lieferte. Die Konsequenz: Sven Deffte kassierte erstmals in seiner Karriere als Trainer eine Zwei-Minuten-Strafe. „Das war natürlich blöd“, so der Coach, der dafür einen nennenswerten Betrag in die Mannschaftskasse zahlen muss.
VfL Gladbeck beweist in der zweiten Halbzeit Kampfgeist
Im zweiten Abschnitt bewiesen die Gladbecker Kampfgeist. Der TuS Bommern hielt aber noch knapp eine Viertelstunde gut dagegen. „Zwischenzeitlich“, gestand Deffte später, „war ich mir gar nicht mehr sicher, ob das noch ‘was wird.“ Es wurde, weil die Wittener, die nur einen kleinen Kader aufbieten konnten, schlicht und ergreifend platt waren, weil die Riesener-Halle nun da war und Fynn Blißenbach sowie Felix Käsler, für den am Ende sieben Tore zu Buche standen, nun quasi trafen wie auf dem Jahrmarkt („Jeder Schuss ein Treffer“).
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„Kämpferisch“, sagte Sven Deffte, „waren wir in der zweiten Halbzeit bärenstark. Und die volle Bank war auch ein Vorteil. Ich habe vorher gesagt, dass Bommern eine andere Hausnummer als Hemer ist. Der TuS das wirklich gut gemacht.“
Die Aufstellung des VfL Gladbeck und der Spielfilm
VfL Gladbeck: Beckmann (1. - 26., 42. - 60), Spierau (26. - 42.) - Arens (1), Brockmann, Sankalla (1), Winkelmann (3), Kalhöfer (1), Käsler (7), Krönung (6/3), Dervisevic (1), Janus (2), Schmiemann (1), Blißenbach (6/1), Büttner (2), Rolf (2).
Spielfilm: 2:2 (6.), 2:4 (8.), 3:7 (11.), 5:7 (14.), 6:8 (16.), 6:10 (18.), 8:10 (20.), 9:12 (21.), 10:14 (25.), 11:15 (27.), 12:17 (29.) 14:17 (30.), 15:19 (35.), 16:21 (39.), 18:21 (41.), 19:23 (42.), 22:24 (46.), 25:24 (50.), 28:26 (53.), 30:27 (57.), 32:28 (59.), 33:30 (60.).
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