Gladbeck. BV Rentforts Trainer Karsten Quante standen nur elf Spieler der ersten Mannschaft zur Verfügung. Trotz der Ausfälle gewinnen die Gladbecker.
Der BV Rentfort trotzt seinen personellen Problemen und bleibt auch im sechsten Spiel ungeschlagen. Im Heimspiel gegen den SV Lippramsdorf feiern die Gladbecker einen 2:0-Arbeitssieg (1:0 zur Pause). „Der Sieg war verdient. Die Mannschaft hat Wille gezeigt und sich belohnt“, sagt Rentforts Coach Karsten Quante.
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Seine personell dezimierte Mannschaft stellte sich am Sonntag fast von selbst auf. Denn dem Trainer standen lediglich elf Akteure aus seinem Kader zur Verfügung. Daher bekam der Bezirksligist auch vier Spieler aus der zweiten Mannschaft zur Unterstützung.
Trotz der zahlreichen Umstellungen agierten die Rentforter gegen tief stehende Lippramsdorfer von Beginn an druckvoll. Aus diesem Grund gingen sie nach einer Viertelstunde durch einen Treffer von Robin Slawisnki auch verdient in Führung. Der Angreifer erzielte nach einem Freistoß das 1:0. „Wir haben uns eine Variante überlegt. Robin hat ihn wirklich gut getroffen“, erklärt der BVR-Trainer.
BV Rentforts Torhüter Kyas hält die Null
Das Tor führte allerdings zu einem Bruch im Gladbecker Spiel. Die Schwarz-Weißen ruhten sich auf dem Ergebnis aus und hatten einige Unkonzentriertheiten in ihrem Spiel. Dadurch wurden die Gäste auch etwas aktiver und kamen zu drei Torchancen. Doch Torhüter Martin Kyas, der nach seiner abgelaufenen Sperre erstmalig wieder zwischen den Pfosten stand, konnte alle SV-Versuche parieren. „Wir können uns bei ihm bedanken, dass wir in diesen Situationen kein Gegentor bekommen haben. Die Bälle hat er stark gehalten“, so Quante.
Auf der Gegenseite verpasste der BVR in Person von Dominik Stukator seine Führung auszubauen. Der Angreifer lief in der 38. Minute alleine auf das Tor zu und hatte mit einem Lupfer auch die richtige Idee. Allerdings ging dieser neben anstatt in das Gehäuse. Aus diesem Grund ging es mit der knappen Führung in die Pause. In dieser wurde Quante erneut zum umzustellen gezwungen. Nach dem Ausfall von Innenverteidiger Tim Heer spielten einige Spieler in der zweiten Hälfte auf einer anderen Position. Trotzdem schien der Coach die richtigen Worte gefunden zu haben.
Rentfort bleibt dem Tabellenführer TSG Dülmen auf den Fersen
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Seine Mannschaft spielte wieder dominanter und ließ gegen die auf Konter lauernden Gäste nicht mehr viel zu. Allerdings kreierten die Rentforter auch nicht mehr viele Chancen, sodass es weiterhin spannend blieb. Der Aushilfslinksverteidiger Niklas Plonowski hätte nach starker Vorarbeit von Nico Haufe und Dominik Stukator für die Vorentscheidung sorgen können. Allerdings scheiterte er freistehend am gegnerischen Torhüter.
Besser machte es Jesse Hajder zwölf Minuten vor dem Ende. Die Gladbecker Nummer neun traf aus 16 Metern zum 2:0. Dies war auch gleichzeitig der Endstand, da die Quante-Elf in der Schlussphase gegen harmlose Lippramsdorfer nichts mehr zuließ. Durch den Erfolg bleiben die Gladbecker der erste Verfolger des Spitzenreiters TSG Dülmen. Lediglich zwei Punkte beträgt der Rückstand auf den Aufstiegsfavoriten. In der kommenden Woche könnte Rentfort sogar vorübergehend die Tabellenführung erobern, da es Freitagabend (19.30 Uhr) bei SF Merfeld gastiert.
BV Rentfort - SV Lippramsdorf 2:0 (1:0)
Tore: Robin Slawinski (15. Minute), Jesse Hajder (78. Minute)
BV Rentfort: Kyas, Hülskemper, Gorzelany, Deucker, Hajder, Stukator, Wulfert, Haufe, Slawinski (90. Koch), Plonowski, Heer (47. Heinz/76. Jorewitz)