Gladbeck. Der VfL Gladbeck hat auch sein drittes Saisonspiel gewonnen. Beim 27:24-Sieg über Gevelsberg taten sich die Rot-Weißen aber erneut sehr schwer.

Nach dem dritten Spieltag der Handball-Oberliga sind in der Vorrundengruppe 2 nur noch zwei Mannschaften verlustpunktfrei. Die eine ist der Soester TV, die andere der VfL Gladbeck. Die Rot-Weißen taten sich bei ihrem 27:24 (14:10)-Erfolg über Aufsteiger HSG Gevelsberg-Silschede allerdings erneut sehr schwer.

Erst 36 Sekunden vor dem Ende sorgte Björn Sankalla mit dem Treffer zum 27:24 für die endgültige Entscheidung zugunsten der Gladbecker. Die Zuschauer in der Riesener-Halle hatten ein Spiel gesehen, in dem die Heimmannschaft eigentlich nie richtig ihren Rhythmus fand und sich unerklärlich viele technische Fehler leistete.

Für den VfL Gladbeck stehen nun 6:0 Punkte zu Buche

„Wir haben“, kommentierte VfL-Trainer Sven Deffte, „noch einmal die Kurve gekriegt.“ Seine Mannschaft habe 6:0 Punkte geholt, das sei positiv. Dass sie besser Handball spielen kann als gegen Gevelsberg, stellte er nicht in Abrede.

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„In der Vorbereitung haben wir andere Leistungen gezeigt“, gab Sven Deffte zu. Sein Bruder, Handball-Abteilungsleiter Tim Deffte, betonte: „Wir haben noch wesentlich mehr Potenzial, das ist doch ein gutes Zeichen. Wir haben alle drei Spiele gewonnen und wissen, dass wir noch Luft nach oben haben.“

Valentin Beckmann wird für Patrick Spierau eingewechselt

Die Gladbecker, die nur auf den beruflich engagierten Kreisläufer Sebastian Janus verzichten mussten, fanden gegen den Neuling aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis nur schwer in die Partie. Nach zwölf, 13 Minuten lagen die Gäste nämlich mit 7:5 und 8:6 in Führung.

Engagiert am Spielfeldrand: Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck.
Engagiert am Spielfeldrand: Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Sven Deffte reagierte. Er brachte für den glücklos agierenden Patrick Spierau im Tor Valentin Beckmann. Das war eine gute Entscheidung, der ehemalige Bommeraner parierte sofort zwei, drei Schüsse. Der VfL glich durch Max Krönung per Siebenmeter zum 8:8 aus (16.), Björn Sankalla erzielte das 9:8 (17). Nun lief es etwas besser bei Rot-Weiß. Bis zur Halbzeit erarbeiteten sich die Gladbecker eine Vier-Tore-Führung.

Valentin Beckmann hält in der 55. Minute einen Siebenmeter

Diesen Vorsprung hatte die Deffte-Sieben nach dem Seitenwechsel aber schnell wieder verspielt (15:15, 37. Minute). In der Folgezeit ging es hin und her, ohne dass sich eine Mannschaft absetzen konnte. Als es in der Schlussphase darauf ankam, waren die VfLer da. Valentin Beckmann hielt beim Zwischenstand von 23:22 einen von Nils Ole Rüggeberg geworfenen Siebenmeter, auf der anderen Seite verwandelte Max Krönung auch seinen siebten Siebenmeter an diesem Abend zum 24:22.

Gevelsberg verkürzte, Felix Käsler erzielte das 25:23. Gevelsberg schaffte erneut den Anschluss, Niklas Rolf konterte von der Linksaußen-Position. 26:24 - nun waren nur noch eine 1:21 Minuten auf der Uhr. Ein paar Sekunden später stieß HSG-Akteur Sebastian Breuker Max Krönung um. Dafür kassierte er eine Zwei-Minuten-Strafe.

Björn Sankalla findet die Lücke in der Gevelsberger Abwehr

Die Rot-Weißen nutzten die Überzahl. Björn Sankalla fand die Lücke in der Gevelsberger Abwehr und traf zum 27:24. Das war’s.

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Am Samstag, 25. September, steht für den VfL Gladbeck das erste Auswärtsspiel der Saison auf dem Plan. Es geht zum HSC Haltern-Sythen, der in den ersten drei Partien noch gar nicht punkten konnte und am vergangenen Freitag beim TuS Ferndorf II mit 28:29 unterlag.

Aufstellung des VfL Gladbeck und der Spielfilm

VfL Gladbeck: Spierau (1. - 19.), Beckmann (19. - 60.) - Arens (2), Brockmann, Sankalla (4), Winkelmann (2), Kalhöfer, Käsler (2), Krönung (10/7), Dervisevic (2), Schmiemann (2), Blißenbach (1), Büttner (1), Rolf (1), Sporkmann.

Spielfilm: 2:2 (3.), 4:4 (8.), 5:5 (10.), 5:7 (12.), 6:8 (13.), 9:8 (17.), 9:9 (18.), 13:9 (28.), 14:10 (30.), 14:13 (35.), 15:16 (38.), 17:18 (43.), 18:19 (46.), 20:19 (49.), 20:21 (50.), 23:21 (52.), 24:22 (55.), 25:23 (58.), 27:24 (60.).

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