Duisburg. Die Triathleten des SV Gladbeck 13 haben sich erfolgreich zurückgemeldet. Darum ist für Wiedenhöfer und Zuddas ein WM-Start aber kein Thema.
Darauf mussten die Triathletinnen und Triathleten des SV Gladbeck 13 lange warten: Beim Ironman Duisburg war es nun endlich so weit, sie durften wieder einen Wettkampf bestreiten. „Endlich. Und dann noch vor der eigenen Haustüre“, sagte der 13er Frank Wiedenhöfer. Elf Männer und fünf Frauen des Schwimmvereins erreichten das Ziel beim Ironman 70.3 (1,9 km Schwimmen, 90 km Rad, 21,1 km Laufen) - und das teilweise mit bemerkenswerten Leistungen, wie z. B. Frank Wiedenhöfer (Altersklasse 55) und Birgit Zuddas (AK 50), die in großen Altersklassenfeldern jeweils den zweiten Platz erreichten.
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Schwimmhighlights setzten dabei Niklas Döweling (27:03 Min) und Frank Wiedenhöfer(28:11 Min) mit Zeiten unter 30 Minuten für die fast zwei Kilometer lange Distanz im Freigewässer. Döweling erzielte sogar die zwölftbeste Zeit des 1.229 Männern starken Teilnehmerfeldes.
Birgit Zuddas belegt in ihrer Altersklasse den zweiten Platz
Mit einem Schnitt von 38,3 km/h zeigte Frank Wiedenhöfer, dass auf dem Rad an ihm in seiner Altersklasse nur schwer ein Weg vorbeiführt. „Es lief richtig gut auf dem Rad, aber die dritte Laufrunde setzte mir zu. Mit der nasskalten Luft kamen meine Muskeln wohl nicht so gut klar“, so der Feuerwehrmann.
Birgit Zuddas, die in der AK 50 als vierte Schwimmerin aus dem Wasser kam und noch einen Platz auf dem Rad verlor (trotz eines Schnitts von 30,7 km/h), startete in ihrer Paradedisziplin, dem Laufen, eine erfolgreiche Aufholjagd. Mit einer Zeit von 1:50:32 Std. über die Halbmarathondistanz sammelte die Gladbeckerin drei vor ihr liegende Sportlerinnen ein und erreichte den zweiten Platz.
Wiedenhöfer und Zuddas winken beim Thema WM ab
Beide, Frank Wiedenhöfer und Birgit Zuddas, haben berechtigte Chancen auf einen Qualifikationsplatz zur Weltmeisterschaft. Schon im Vorfeld winkten jedoch beide ab. „Die Lage ist mir zu unsicher und ich habe keine Ahnung, wie sich diese Pandemie entwickelt. Das Kostenrisiko ohne Sponsor ist da echt zu hoch“, erklärte Wiedenhöfer.
Mit Glück könnte der dann freie Platz noch weiter gereicht werden. Vielleicht hat ja Peter Bockholt, der durch ein starkes Rennen in der AK 55 auf dem vierten Platz ins Ziel kam, noch eine Chance. Die Entscheidung steht noch aus.
Heinrich Jockenhöfer vom SV Gladbeck 13 ist der älteste Teilnehmer
Einen weiteren Slot hatte der älteste Teilnehmer des Feldes, ebenfalls ein 13er, abgelehnt. Heinrich Jockenhöfer erreichte den ersten Platz in der AK 75. Er war allerdings der einzige Teilnehmer, was seine Leistung aber rein gar nicht schmälern soll.
„Wer überhaupt bei dem Wetter ins Wasser, auf das Rad und in die Schuhe stieg, um sich acht Stunden vollregnen zu lassen, dem gehört gewaltigen Respekt“, so der Abteilungsleiter Triathlon, Giuseppe Zuddas, der in der AK 50 startete und auf dem zehnten Platz landete.
Annika Muster betont: Besser Regen als 30 Grad
Erstmals traten einige Athletinnen des SV 13 auf der Mitteldistanz an. Ines Naskrent kam nach 40 Minuten aus dem Wasser, sie fuhr den 90 km Rundkurs mit einem Schnitt von 29 km/h und lief den Halbmarathon in 2:10:57 Std. Damit belegte sie den siebten Rang in der AK ab 18.
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Anika Muster freute sich ebenfalls über ihren ersten längeren Triathlon-Ausflug über die insgesamt knapp 113 km: „Das war war meine erste große Veranstaltung und bin schwer beeindruckt.“ Hat ihr das schlechte Wetter eigentlich sehr zugesetzt? „Nein, es waren ja für alle die gleichen Bedingungen und besser Regen als 30 Grad.“ Sie erzielte auf Anhieb einen guten Mittelfeldplatz in der AK 35.
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