Gladbeck. Daniel Griese vom BV Rentfort III meldet in Dominik Menze mal wieder einen prominenten Zugang. Warum Badelatschen dabei eine Rolle spielten.
Fast jedes Jahr gelingt es Trainer Daniel Griese, für seinen BV Rentfort III Spieler zu gewinnen, die sich in Gladbeck und darüber hinaus einen guten Namen gemacht haben. Phillip Potratz lockte der Tausendsassa ebenso einst in die Kreisliga B wie den in der Oberliga erprobten Christian „Kamille“ Kaminski oder kürzlich erst Dennis „Fiffi“ Wagner. Jetzt hat er wieder einen Akteur aus dieser Kategorie fürs Team gewonnen.
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„Das ist ein echter Glücksgriff!“ Das sagt Daniel Griese über seinen nächsten Zugang. Dabei handelt es sich um Dominik Menze, welcher vor drei Jahren seine Karriere eigentlich beendet hat. Wie es dazu kam, haben der Spieler und der Trainer jetzt der WAZ verraten.
Menze war im Jahr des Bezirksliga-Aufstiegs Kapitän des BV Rentfort
Eigentlich hatte Dominik Menze nämlich vor drei Jahren dem Amateurfußball ‚Lebewohl‘ gesagt, abgesehen von einigen wenigen Einsätzen, wenn Not am Mann war. Er war seinerzeit Kapitän des BV Rentfort und hatte sein Team im Entscheidungsspiel am 2. Juni 2016 gegen Firtinaspor Gelsenkirchen in die Bezirksliga geführt.
Menze selbst spricht auch nicht davon, dass er seine Karriere reaktiviert. „Das ist Quatsch. Ich will halt ein paar Spiele in der Kreisliga B spielen. Nach den Lockdowns habe ich wieder Lust bekommen, in letzter Zeit öfter mittrainiert und ja, hier bin ich“, erklärt Menze seine Beweggründe für das erneute Schnüren der Fußballschuhe.
Daniel Griese hat Dominik Menze immer wieder angesprochen
Für Daniel Griese ist das weitaus mehr. Der Trainer des BV Rentfort III sagt: „Ich habe immer gehofft, dass Dominik bei der ersten Mannschaft aufhört, damit er endlich zu uns kommen kann.“ So hat Griese Menze immer wieder angesprochen und gefragt, ob er sich das nicht doch vorstellen könne.
Auch vor ein paar Wochen wieder, als die Vorbereitung losging. Der Trainer: „Ich konnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, nicht zu fragen und dann unter Umständen zu lesen, dass Dominik auf einmal woanders spielt.“ Menze, sagt Griese, würde jeder Mannschaft in der Kreisliga B und auch A guttun und den Unterschied machen. In der Zwischenzeit nahm Menze auf dem Platz an der Hegestraße immer wieder am Training teil.
Beim BV Rentfort gibt’s nicht nur die übliche Ausstattung
Am vergangenen Freitag kam es schließlich zum entscheidenden Gespräch. „Bei uns gibt es ja kein Geld, da muss man ja eher Geld mitbringen, für den einen oder anderen Einstand“, erklärt Griese. Deshalb sprang der Trainer dabei auch zum ersten Mal über seinen Schatten: „Eine der vielen Kisten, das habe ich versprochen, werde ich geben. Und spätestens, als ich ihm von dem ganzen Merchandise erzählt habe, habe ich ihn endgültig für uns gewinnen können.“
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Als Griese nämlich davon sprach, dass es zu der üblichen Ausstattung (Trikots, Trainingsanzüge) auch Badelatschen und Handtücher gibt, besiegelten Dominik Menze und Daniel Griese per Handschlag die Zusammenarbeit. Und weil der BVR-Trainer ein Fuchs ist, hat er den Zugang schnell öffentlich gemacht. Griese erklärt: „Für Zeitungsartikel müssen unsere Spieler auch Kaltgetränke springen lassen.“
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