Gladbeck. Ehrgeizig ist sie nach wie vor, betont Gina Remmers. Das traut die 38-jährige Rückkehrerin den Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck zu.

Gina Gatzmanga und Waldemar Zaleski, diese beiden Namen stehen insbesondere für die Glanzzeiten des TV Gladbeck Volleyball. Während der Letztgenannte die Mannschaft als Trainer in der Saison 2008/2009 erstmals in die Zweite Liga führte, war die Außenangreiferin seinerzeit beim TVG die unumstrittene Chefin auf dem Feld, sie war „die Leitwölfin“, wie ihr Coach immer wieder betonte. In der Runde 2021/2022 sind Gina Remmers und Waldemar Zaleski nun wieder gemeinsam für den TV Gladbeck im Einsatz.

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Die sportlichen Vorzeichen sind allerdings ganz andere als vor elf oder zwölf Jahren: Die Blau-Weißen sind, nachdem das Team bis in die Oberliga abgestürzt war, in der Regionalliga quasi immer noch ein Neuling, weil in der vergangenen Saison ja nur wenige Spiele ausgetragen werden konnten. Entsprechend geht es für Waldemar Zaleskis Auswahl zunächst einmal darum, sich in dieser Klasse wieder zu etablieren.

Remmers setzt auf Kampfgeist, aber auch auf individuelle Klasse

Das traut Remmers dem TV Gladbeck durchaus zu. „Mit viel Kampfgeist“, sagt die 38-Jährige, „lässt sich viel erreichen, außerdem sind bei uns auch individuell ein paar gute Spielerinnen dabei. Ich hoffe, die Mannschaft kann im Tabellenmittelfeld mitspielen.“ Dabei soll die Gladbeckerin, die in der Aufstiegssaison 2008/2009 vielleicht sogar die wertvollste Spielerin in der Regionalliga war, natürlich helfen.

So feierte der TV Gladbeck am 21. März 2009 seinen ersten Aufstieg in die Zweite Liga. Gina Gatzmanga (heute Remmers) war mittendrin (untere Reihe, Dritte von rechts).
So feierte der TV Gladbeck am 21. März 2009 seinen ersten Aufstieg in die Zweite Liga. Gina Gatzmanga (heute Remmers) war mittendrin (untere Reihe, Dritte von rechts). © Christoph Wojtyczka | Christoph Wojtyczka

Im Training. Und, falls es sich einrichten lässt, auch in den Spielen der Mitte Oktober beginnenden Meisterschaftsrunde 2021/2022. Allerdings hat sich Gina Remmers’ Fokus verändert. Der Sport steht für die Mutter von zwei Töchtern (sieben und vier Jahre alt) längst nicht mehr an erster Stelle.

Ehrgeizig ist Gina Remmers nach wie vor

Ehrgeizig ist sie ungeachtet dessen nach wie vor. „Das ist mein Naturell“, betont Gina Remmers, die beim TuS Herten, für den sie zwischen 2017 und 2019 aktiv war, bewiesen hat, dass sie in der Regionalliga problemlos mithalten kann, auch ohne drei Trainingseinheiten in der Woche zu absolvieren. „Erfahrung und Auge“, sagt Remmers und lacht, seien dabei in den Spielen von großem Vorteil.

2019 machte Remmers in Herten Schluss. Weil sie sich weiter fit halten wollte, suchte sie das Gespräch mit ihrem einstigen Trainer Waldemar Zaleski, der inzwischen wieder beim TV Gladbeck tätig geworden und zu mit dem sie stets in Kontakt geblieben war. „Waldemar“, sagt Remmers, „hat mein Volleyballleben ja sehr geprägt.“

Gina Remmers nimmt immer dienstags am Training teil

Waldemar Zaleski hieß Gina Remmers, seine ehemalige „Leitwölfin“, nur allzu gerne wieder willkommen, natürlich auch in der Hoffnung, dass sie für den TVG auflaufen wird, falls es sich zeitlich einrichten lässt.

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„Wenn ich es hinbekomme, werde ich aushelfen“, verspricht die ehemalige Zweitliga-Spielerin, die inzwischen längst regelmäßig einmal in der Woche, immer dienstags, an den Einheiten der Gladbecker Mannschaft teilnimmt. Das alleine ist laut Waldemar Zaleski schon gut fürs Team. Begründung? „Gina“, sagt der erfahrene Coach, „ist technisch sehr gut ausgebildet, und von guten Leuten können sich junge Spielerinnen immer Dinge abschauen.“

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