Gladbeck. Weil etliche Stammspieler nicht zur Verfügung standen, durfte beim SV Zweckel der Nachwuchs ran. Ein Talent gefiel Trainer Naumann besonders gut.
Schon im zweiten Testspiel musste Guido Naumann schon wieder Improvisationstalent beweisen. Der Grund: Dem Trainer des Bezirksligisten SV Zweckel standen in der Begegnung mit der Zweitvertretung der SpVg Schonnebeck (3:1) gleich sechs Stammkräfte nicht zur Verfügung. Dafür ließ der ehemalige Profi gegen den A-Ligisten aus Essen die blutjungen Spieler aus seinem Kader ran. Ein Youngster gefiel dem SVZ-Coach besonders gut.
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„Bei Marlon Boris“, so Guido Naumann nach Abpfiff im Gespräch mit der WAZ, „sehe ich, dass eine Basis da ist, er ist willig und bissig wie ein Terrier.“ Marlon Boris dürfte übrigens in der neuen Saison noch in der A-Jugend spielen, vermutlich aber wird Miguel Pereira, der Trainer des ältesten Nachwuchses der Schwarz-Grünen und am Samstag Zaungast beim Test der Ersten gegen Schonnebeck II, nicht allzu oft auf das Talent zurückgreifen können.
Marlon Boris stammt aus einer Fußballfamilie
Naumann will Marlon Boris nämlich „oben“ fördern und fordern. „Er kann außen spielen“, sagt der Zweckeler Trainer, „aber auch auf der Sechs.“ Der junge Mann stammt übrigens aus dem Zweckeler Nachwuchs - und aus einer Fußballfamilie. Marlons Vater ist Michael Boris, der als Torwart zu Regionalliga-Einsätzen kam und als Trainer nach Engagements beim FC Schalke 04 II, bei den Sportfreunden Siegen, beim KFC Uerdingen und bei der U19 sowie U21 Ungarns inzwischen beim dänischen Erstligisten Sønderjyske gelandet ist.
Aber nicht nur Marlon Boris, sondern auch die anderen jungen Akteure bereiteten Guido Naumann Spaß. Justin Andjelkovic beispielsweise, der bis zur C-Jugend für den SVZ und zuletzt für die U19 des TSV Marl-Hüls in der Landesliga am Ball war. Der Angreifer zeichnete am Samstag in der Partie gegen die SpVg Schonnebeck II für den Treffer zum Endstand verantwortlich.
In Sachen Fitness hat der SV Zweckel schon ein ganz ordentliches Niveau erreicht
Weil etliche Stammspieler fehlten, sah Naumann den Test vor allem als eines an. „Das ist heute eine Konditionseinheit“, so der SVZ-Trainer unmittelbar vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Und dass die Zweckeler in Sachen Fitness schon ein ganz ordentliches Niveau erreicht haben, zeigte sich im zweiten Abschnitt, in dem die Schwarz-Grünen überlegen waren und sich einige gute Gelegenheiten erspielten. „Wir hatten nach dem Wechsel Chancen ohne Ende“, stellte Naumann fest.
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Allerdings ließen die Zweckeler vor dem gegnerischen Gehäuse immer wieder Durchschlagskraft und letzte Konsequenz vermissen. So vergab der nach 45 Minuten eingewechselte Pascalis Terzis gleich zwei gute Möglichkeiten wie später auch Kapitän Sebastian Hagemeister oder Jan Schwers jeweils eine Chance. Neben Andjelkovic trafen für den SVZ lediglich Schwers und Mirac Öntürk nach einem Terzis-Eckball.
Weiter geht es für den SV Zweckel mit einem Testspiel gegen Etus Bismarck
Am Donnerstag, 22. Juli, steht für den SV Zweckel das nächste Testspiel auf dem Programm. Gegner auf dem Platz an der Dorstener Straße ist dann der Gelsenkirchener A-Ligist Etus Bismarck. Los geht’s um 19.15 Uhr.
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