Gladbeck. Für die ehemalige Volleyballerin des TV Gladbeck, Jutta Hoppe, bleibt das Spiel zum Wiederaufstieg in die 2. Liga im Jahr 2011 unvergessen.

Der Amateursport steht momentan still. Die WAZ Gladbeck nutzt die spielfreie Zeit und lässt Aktive und Trainer auf ihre Karrieren zurückschauen. Welches waren die schönsten Momente in ihrem Sportlerleben? Oder gab es vielleicht einen besonders bitteren Augenblick? Dieses Mal erinnert sich Jutta Hoppe.

Die ehemalige Volleyballerin des TV Gladbeck denkt besonders gerne an den zweiten Zweitligaaufstieg im Jahr 2011 zurück. Damals setzten sich die Blau-Weißen beim Aufstiegsturnier in Bremen ohne Satzverlust durch: „Bremen bleibt einfach hängen, weil wir uns auch gegen Regionalligisten aus den anderen Gruppen durchgesetzt haben“, sagt Hoppe.

Jutta Hoppe und der TV Gladbeck besiegten den TV Eiche Horn deutlich

Die Gladbeckerinnen, die erst ein Jahr zuvor aus der Zweiten Liga abgestiegen waren, zeigten eine starke Regionalligaspielzeit und qualifizierten sich als Meister für das Aufstiegsturnier in Bremen.

Die schon damals, wie auch heute von Waldemar Zaleski trainierten Volleyballerinnen trafen in Bremen auf den Gastgeber TV Eiche Horn und Pädagogik Schönebeck. „Obwohl wir unsere Gegner nicht kannten, sind wir mit einem guten Gefühl zum Turnier gefahren“, so die Mittelblockerin.

Jutta Hoppe (vorne) spielte jahrelang für den TV Gladbeck in der 2. Liga und auch der Regionalliga.
Jutta Hoppe (vorne) spielte jahrelang für den TV Gladbeck in der 2. Liga und auch der Regionalliga. © WAZ FotoPool | VON STAEGMANN, Lutz

Mit diesem Gefühl sollten sie letztendlich Recht behalten. Denn mit dem 3:0-Erfolg in der ersten Partie am Freitagabend gegen TV Eiche Horn war die Mission Wiederaufstieg fast schon perfekt. Dabei überzeugten die „Giants“ vor allem mit ihren Nehmerqualitäten im zweiten Satz: Nach einem Fehlstart führten die Gastgeberinnen aus Bremen mit 8:1.

Starke Aufholjagd führte zum Satzgewinn

Doch die Blau-Weißen gaben nicht auf und starteten eine Aufholjagd. In dem umkämpften Durchgang wehrte der TVG zwei Satzbälle ab und gewann letztendlich mit 30:28. Auch der dritte Satz ging wie der erste souverän an das Zaleski-Team.

Durch den Erfolg war die Ausgangsposition vor der zweiten Partie gegen Schönebeck klar: Die Gladbeckerinnen mussten lediglich einen Satz gewinnen, um aufzusteigen.

2012 spielte der TV Gladbeck gegen die Deutsche Militär Nationalmannschaft. Jutta Hoppe und ihre Teamkolleginnen hatten dabei viel Grund zum Jubeln.
2012 spielte der TV Gladbeck gegen die Deutsche Militär Nationalmannschaft. Jutta Hoppe und ihre Teamkolleginnen hatten dabei viel Grund zum Jubeln. © WAZ FotoPool | BAUER, Dirk

Trotz eines eher unkonzentrierten Auftrittes, indem sich viele Fehler einschlichen, hatte der TVG keine Probleme mit Pädagogik Schönebeck. Zwar wurde immer wieder der Start in die Sätze verschlafen, aber je länger die Spielzeit in den Sätzen wurde, desto dominanter trat das Team aus dem Ruhrgebiet auf. Dabei konnten sie sich immer wieder auf ihr gutes Aufschlagspiel verlassen.

Anna Marschollek übernahm eine Führungsposition

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Besonders in einer kniffligen Situation im dritten Satz wurde dies deutlich: Bei einem Stand von 24:21 für Schönebeck drehte Anna Marschollek den Satz fast schon im Alleingang: Neben drei Assen konnte Pädagogik die anderen harten Aufschläge nicht annehmen, sodass der TVG auch den letzten Satz mit 26:24 für sich entscheiden konnte. Durch das späte Comeback gewannen sie auch ihr zweites Spiel mit 3:0 und blieben somit ohne Satzverlust.

Der Wiederaufstieg konnte allerdings nur kurz gefeiert werden, da sich die Gladbeckerinnen samt Anhang schon am Samstagabend auf den Heimweg machten. „Es war ein rundum gelungenes Wochenende. Auch wenn es für uns natürlich sehr anstrengend war, weil wir sofort am Freitag nach der Arbeit in Kleinbussen nach Bremen gefahren sind", erklärt Jutta Hoppe abschließend.

Der schönste Moment als Verantwortliche: Jutta Hoppe war in ihrer Volleyball-Pause noch gemeinsam mit Andreas Packeisen als Teammanagerin des TVG tätig. Den größten Erfolg feierten die Blau-Weißen unter ihrer Verantwortung mit der Vizemeisterschaft in der Zweitligasaison 2013/2014. „Es war sicherlich das schönstes Erlebnis, die doppelte Vizemeisterschaft von der Bank aus mitzuerleben und die haben wir vor vollen Rängen in der „Aschi“ auch ordentlich gefeiert“, sagt Hoppe.

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