Gladbeck. Der TV Gladbeck Volleyball hat seine Personalplanungen für die neue Regionalliga-Saison schon abgeschlossen. 17 Spielerinnen stehen im Aufgebot.

Die Verantwortlichen des TV Gladbeck Volleyball haben in den vergangenen Tagen viele Gespräche geführt. Ergebnis? „Die personellen Planungen für die neue Saison sind abgeschlossen“, sagt Waldemar Zaleski, der Trainer der Regionalliga-Frauen.

Waldemar Zaleski kann in der Runde 2021/2022, die im Oktober, also später als üblich beginnen soll, auf einen 17-köpfigen Kader zurückgreifen. Neue Spielerinnen befinden sich nicht darunter. Zwar stand der ehemalige Zweitligist mit der einen oder anderen Aktiven von außerhalb in Kontakt. „Doch das hat nicht zu Erfolgen geführt“, so Zaleski. Entscheidend seien dabei jeweils die berufliche Situationen der Damen gewesen.

Lisa Schelonke verlässt den TV Gladbeck nach nur einem Jahr

Das Team des TV Gladbeck, das zum Zeitpunkt des Abbruchs der Saison 2020/2021 in der Regionalliga West auf dem sechsten Tabellenplatz lag, bleibt also zusammen. Mit einer Ausnahme, Libera Lisa Schelonke verlässt die Blau-Weißen schon wieder.

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Hierfür ist die berufliche Situation der Spielerin verantwortlich. Das hatte sich längst abgezeichnet. Schelonke, die erst im vergangenen Jahr vom Oberligisten Tusem Essen an die Konrad-Adenauer-Allee nach Gladbeck gewechselt war, konnte nämlich infolge beruflicher Verpflichtungen nie regelmäßig an den Trainingseinheiten der Mannschaft teilnehmen.

Talente sollen an die erste Mannschaft des TV Gladbeck herangeführt werden

Die Blau-Weißen hatten schon seinerzeit reagiert und unmittelbar vor dem ersten Spieltag der Saison Selina Steinwartz zurückgeholt. Die hatte eigentlich geplant, eine Volleyballpause einzulegen.

Neben den 17 Spielerinnen, die das Aufgebot für die nächste Regionalliga-Runde bilden, sollen auch in Zukunft Talente aus der Zweit- und Drittvertretung „oben“ mittrainieren. „Wir werden weiter unsere Strategie fahren und Spielerinnen aus den unteren Teams an die erste Mannschaft binden“, so Zaleski. Der TVG verfüge schließlich über etliche interessante Spielerinnen.

TV Gladbeck hat einige interessante Spielerinnen in seinen Reihen

Das kann man wohl so sagen. Sogar Bundestrainer Jens Tietböhl war im vergangenen Jahr auf den Nachwuchs des TV Gladbeck aufmerksam geworden. In Paula Schröer und Leana Grozer hatte er zwei Talente der Blau-Weißen zu einem Lehrgang der deutschen Jugendnationalmannschaft eingeladen.

Mareet Maidhof (re.), hier mit Kapitänin Kim Smaniotto (11), besucht das Volleyball-Internat in Münster und spielt sowohl für den USC Münster II in der Dritten Liga wie weiterhin für ihren Heimatverein TV Gladbeck in der Regionalliga.
Mareet Maidhof (re.), hier mit Kapitänin Kim Smaniotto (11), besucht das Volleyball-Internat in Münster und spielt sowohl für den USC Münster II in der Dritten Liga wie weiterhin für ihren Heimatverein TV Gladbeck in der Regionalliga. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Interessante Spielerinnen stehen aber auch in Zaleskis Kader, Mareet Maidhof beispielsweise, die seit dem vergangenen Jahr das Volleyball-Internat in Münster besucht und für den USC Münster II auch in der Dritten Liga West aktiv ist. Der TVG stellt dieses hochtalentierte Eigengewächs übrigens auf seiner Homepage unter dem Titel „Die Volleyballerina“ näher vor.

Trainer Zaleksi erkennt bei Spielerinnen und Team riesiges Entwicklungspotenzial

„Wir haben“, betont Trainer Zaleski, „eine junge und sehr starke Truppe, Spielerinnen und Mannschaft besitzen ein riesiges Entwicklungspotenzial.“ In der vergangenen Saison ließ das Team sein Vermögen schon immer wieder aufblitzen.

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Der Aufsteiger aus Gladbeck wies ohne Wenn und Aber Regionalliga-Format nach und feierte beispielsweise Erfolge über den hoch gehandelten Lokalrivalen TuS Herten oder auch über die Zweitvertretung des West-Drittligisten TV Hörde. Zaleski: „Die Mädels haben ein klares Zeichen gesetzt, dass sie in die Regionalliga gehören.“

Gespielt wird in der Regionalliga zunächst in zwei Gruppen

Zaleski freut sich schon auf die neue Runde. Gespielt wird ja zunächst in zwei Gruppen mit je sieben Mannschaften und anschließend in einer Auf- beziehungsweise Abstiegsrunde. Zu einem Saisonziel wollte Zaleksi sich aber noch nicht äußern. „Dafür ist es zu früh“, so der TVG-Trainer. Es gelte unter anderem abzuwarten, was sich bei den anderen Mannschaften personell tut.

Der TV Gladbeck hat seine Personalplanungen bereits abgeschlossen. „Wenn es nach mir ginge“, sagt Zaleski und lacht, „würde ich gerne morgen schon mit dem Training beginnen.“