Gladbeck. . Der ELE-Triathlon des SV Gladbeck erlebte seine 29. Auflage. Der Ausrichter punktete mit einer guten Organisation und neuen Ideen

Dirk Pfeiffer sah zufrieden aus, als er im Wittringer Stadion das Ziel erreicht hatte. Zum dritten Male war der für den ASV Duisburg startende Hobbysportler beim ELE-Triathlon an den Start gegangen. Im nächsten Jahr will er wieder nach Gladbeck kommen.

Sechs Firmen starten als Staffeln

Warum der ELE-Triathlon? Warum Gladbeck? „Na“, sagte Pfeiffer und wies mit seinen Händen aufs weite Runde, „weil das altehrwürdige Stadion Ambiente hat.“ Das Wasser im Freibad sei 26 Grad warm, die Laufstrecke gut, die Radstrecke allerdings ein wenig holprig. „Aber das weiß man ja, wenn man hier schon einmal gestartet ist“, sagte Pfeiffer, der dem ausrichtenden SV 13 noch ein ganz dickes Kompliment machte: „Die Veranstaltung in Gladbeck ist immer sehr gut organisiert.“

Knapp 1100 Aktive gingen am gestrigen Sonntag in und rund um Wittringen an den Start. Für die 13-er bedeutete das auch bei der 29. Auflage des ELE-Triathlons: sehr viel Arbeit. Im Vorfeld, beim Aufbau etwa, danach, aber auch während der rund zehnstündigen Veranstaltung. Jede Menge Helferinnen und Helfer packten erneut mit an, aus anderen Vereinen und Organisationen, aber natürlich auch aus der Triathlon-Abteilung selbst. Claudia aus Essen etwa reichte gestern Vormittag im Stadion den Läuferinnen und Läufern Wasser. Die junge Frau hatte im vergangenen Jahr am Rookie-Projekt des SV 13 teilgenommen und ist inzwischen Mitglied im Gladbecker Klub geworden. Sie brauchte überhaupt nicht lange überredet zu werden, um sich zu engagieren: „Bei der eigenen Veranstaltung hilft man, wir sind schließlich stolz darauf, als kleiner Verein so etwas auf die Beine zu stellen.“ Sagte es und feuerte schon wieder einen Aktiven an, der gerade den Wasserstand erreicht hatte.

Kurze Zeit später wurden im Freibad die Familienstaffeln auf die Reise durch Wittringen geschickt. Vor ein paar Jahren hatten Sponsor ELE und der SV 13 die Idee, einen eigenen Wettbewerb für Clans anzubieten. Das erwies sich als Erfolgsgeschichte. Bei der 29. Auflage des ELE-Triathlons gab es erstmals ein Staffel-Wettbewerb für Firmen. „Sechs Mannschaften haben gemeldet“, berichtete SV-13-Geschäftsführer Mario Lobert, „das ist für das erste Mal gar nicht schlecht.“ Aber ausbaufähig - und so dürfte der Schwimmverein vor seinem nächsten Triathlon stärker als dieses Mal für die Firmenstaffel die Werbetrommel rühren.

Klaus Dyba findet nette Worte

Ein bekennender ELE-Triathlon-Fan ließ es sich auch am gestrigen Sonntag nicht nehmen, zuzuschauen. Klaus Dyba verfolgte erst von der Stadiontribüne aus und später im Freibad das Geschehen. Der frühere Vorsitzende des Sportausschusses fand für den SV 13 überaus nette Worte: „Es ist beachtlich, was hier jedes Jahr auf die Beine gestellt wird. Ich kann nur sagen: Chapeau!“