Gladbeck. . 1000 Aktive nahmen am ELE-Triathlon des SV Gladbeck 13 teil. 300 Helfer standen parat. Sie sorgen für den familiären Charakter der Veranstaltung.
„Ohne Wasser läuft hier nichts!“ Das sagte Thea Piepel und lachte. Das langjährige Mitglied des SV Gladbeck 13 stand beim ELE-Triathlon im Stadion an einer Versorgungsstation und versorgte die Läufer mit Getränken. Um 7.15 Uhr begann am gestrigen Sonntag ihr Dienst, gegen 17 Uhr endete er. Warum dieses ehrenamtliche Engagement? „Wir sind waschechte Triathleten.“
Damit meinte sie auch ihren Gatten Herbert Piepel und Ines Naskrent, die ebenfalls zum Helferteam gehörten. Wäre dieses Trio beim Heimtriathlon nicht lieber selbst an den Start gegangen? „Klar“, antwortete Thea Piepel. Aber was nicht geht, geht nun einmal nicht. Immerhin: Ines Naskrent kam im vergangenen Jahren in den Genuss, am ELE-Triathlon teilnehmen zu dürfen: „Wer neu in der Abteilung ist, darf einmal mitmachen. Danach greift jedoch die Helfersperre.“
Es gibt Becher mit Wasser, Schwämme und nette Worte
Am Sonntag richtete der SV 13 den ELE-Triathlon zum 32. Male aus. Rund 1000 Sportlerinnen und Sportler aus Nah und Fern machten in verschiedenen Konkurrenzen mit. In Timo Schaffeld hatte sogar ein Sieger des Ironman auf Hawaii gemeldet.Der Oberhausener hatte im vergangenen Jahr beim berühmtesten Triathlon-Event überhaupt die Altersklasse der 18- bis 24-Jährigen in 8:51 Stunden gewonnen.
Schaffeld und alle anderen mehr als 1000 Aktiven liefen irgendwann einmal an diesem langen Tag an Ines Naskrent, Thea und Herbert Piepel vorbei und ließen sich mit Wasser gefüllte Becher oder nasse Schwämme reichen und, falls erforderlich, mit netten Worten aufmuntern. „Triathleten halten zusammen, das ist das Tolle an diesen Veranstaltungen für Hobbysportler“, betonte Naskrent, „hier gönnt jeder dem anderen den Sieg.“
Taiko-Trommler unterstützen die Aktiven
Ines Naskrent schätzt den ELE-Triathlon wegen seines „familiären Charakters“. Thea Piepel, die das hörte, quittierte die Aussage ihrer Vereinskameradin mit einem Kopfnicken. Sie kennt schließlich auch den Roth-Triathlon, bei dem die Weltklasse und insgesamt rund 6000 Sportlerinnen und Sportler an den Start gehen. „Ich war dort schon fünf-, sechsmal, um wie hier zu helfen“, erzählte Thea Piepel.
Zum Unterstützerteam beim ELE-Triathlon gehörten in einem wohlverstandenen Sinne auch wieder die Taiko-Trommler der Gladbecker Sportgemeinschaft, die ebenfalls aus eigener Erfahrung wissen, wie Aktive ticken. Wolfgang Weishaupt, der Vorsitzende des Klubs, ist beispielsweise ein Marathonmann. Er betonte: „Das Trommeln, das trägt dich ins Ziel.“
Nach dem Ende des Triathlons wird aufgeräumt
Als am Sonntag der letzte Triathlet im Wittringer Stadion das Ziel erreicht hatte, war für viele Helfer noch nicht Schluss. Schließlich musste noch aufgeräumt werden. Insgesamt waren übrigens 300 Ehrenamtler im Einsatz, dabei handelte es sich nicht nur um 13er , sondern auch um Mitglieder des TV Einigkeit, Mitarbeiter der Stadt und Helfer des DLRG und des DRK.