Gladbeck. Der SV Gladbeck 13 hat wegen des Coronavirus den ELE-Triathlon abgesagt. Der Klub sucht nach einem neuen Termin - auch aus finanziellen Gründen.
Der SV Gladbeck 13 hatte gehofft und gebangt. Letztlich jedoch vergebens. Jetzt nämlich hat der Schwimmverein seinen ELE-Triathlons, der am 10. Mai einmal mehr rund um Wittringen ausgetragen werden sollte, wegen der Corona-Pandemie abgesagt.
Schwimmverein sucht nach einem Ausweichtermin
Auf der Veranstaltungshomepage heißt es dazu: „Wir arbeiten mit Hochdruck an einem Ausweichtermin, ggf im Spätsommer.“ Eine Ausfall der traditionsreichen Großveranstaltung käme den Schwarz-Gelben nämlich teuer zu stehen. „Nicht nur“, so ist es auf www.sv13.de zu lesen, „weil wir mit der Kuchentheke unsere Jugendabteilung bezuschussen, sondern weil wir bei unseren Lieferanten in Vorkasse gehen mussten“ - und zwar mit einem fünfstelligen Betrag!
„Dies nur einmal zum Verständnis, bei uns hängt der gesamte Verein mit drin“, teilt die Triathlonabteilung im SV 13 mit. Deshalb werden die Verantwortlichen auch alles versuchen, die 33. Auflage der Veranstaltung zu einem spätereren Zeitpunkt auszutragen.
Auch das Borsig-Meeting des TV Gladbeck ist abgesagt
Der ELE-Triathlon ist die aufwendigste Sportveranstaltung Gladbecks. Rund 1000 Sportlerinnen und Sportler nehmen jeweils an ihr teil, es starten nationale und internationale Spitzenklasse-Athleten, ambitionierte Hobby-, aber auch viele viele Breitensportler. 300 ehrenamtliche Kräfte sind dabei regelmäßig im Einsatz, neben dem SV Gladbeck 13 stellen auch der TV Einigkeit, die Stadt, DLRG und das DRK Helferinnen und Helfer.
Der ELE-Triathlon ist bereits die zweite sportliche Großveranstaltung in Gladbeck, die dem Coronavirus zum Opfer fällt. Vor kurzem erst hatte Heiner Preute, Leiter der Leichtathletikabteilung im TV Gladbeck, das Borsig-Meeting, das am Samstag, 30. Mai, zum 17. Male im Stadion über die Bühne gehen sollte und zu dem die Blau-Weißen erneut rund 600 Sportlerinnen und Sportler erwartet hätte, abgesagt. „Unter den gegebenen Voraussetzungen“, so Preute im Gespräch mit der WAZ, „könnten wir am 30. Mai keine vernünftige Veranstaltung über die Bühne bringen.“
Anders als der Schwimmverein guckt sich der TV Gladbeck nicht nach einem Ersatztermin um. „Wir werden das Borsig-Meeting im nächsten Jahr wieder austragen“, so Preute.