Gladbeck. Kevin Bartsch von Adler Ellinghorst hört auf den Spitznamen „Auge“. Wer denkt, das habe etwas mit Klaus Augenthaler zu tun, liegt völlig falsch.
„Auf Kevin höre ich eigentlich fast gar nicht mehr.“ Das sagt Kevin Bartsch, Routinier in Diensten des Fußball-A-Ligsten Adler Ellinghorst, mit Bezug auf seinen Spitznamen. In unserer Spitznamen-Serie ist nach Dennis Wagner („Fiffi“) und Daniel Griese („Toto“) nun der Ellinghorster an der Reihe. Er wird nicht nur im Kröger Park von eigentlich allen „Auge“ gerufen.
Beim Spitznamen „Auge“ dürften etwas ältere fußballinteressierte Zeitgenossen zunächst wohl an den 90er Weltmeister Klaus Augenthaler denken, den ehemaligen Libero und Trainer. Doch Kevin Bartschs Spitzname hat einen ganz anderen Ursprung.
Bartsch erscheint mit kleinen Augen in Ellinghorst zum Treffpunkt
DKMS-Aktion- Gladbecker Fußballer vereinen sich - für JannesDer Spieler verrät im Gespräch mit der WAZ: „In der B- und A-Jugend war die Anstoßzeit am Sonntag immer recht früh. Und die Vorabende waren teilweise sehr lang und dann war häufig schon um neun Uhr Treffpunkt.“ Bei eben diesen Treffpunkten kam Kevin Bartsch mehr als einmal verschlafen zum Adler-Platz, seine Augen waren klein und er bekam sie fast gar nicht auf.
„Ich meine“, so Kevin Bartsch, „Daniel Teriyaki und Kevin Reitzug waren es damals, die mich dann Auge tauften“, erinnert sich Bartsch. Und fortan war ihm der Spitzname „Auge“ gegeben.
Zunächst hat Kevin Bartsch im Gladbecker Süden gespielt
Seine Frau würde ihn mit Kevin ansprechen. Doch in der Regel nenne ihn, so Bartsch, fast jeder „Auge“. Bartsch sagt: „Es gibt Leute, die kennen meinen richtigen Namen gar nicht und sind dann verwundert, wenn sie hören, dass ich Kevin heiße.“
Viele Gladbecker Fußballfans wissen außerdem nicht, dass Kevin Bartsch ursprünglich im Süden unserer Stadt das Kicken erlernt hat. Er war nämlich in der Jugend, als Knirps, um genau zu sein, zunächst für SuS Schwarz-Blau und später für den FC am Ball.
Kevin Bartsc bleibt Adler Ellinghorst über die Saison hinaus treu
In der C-Jugend wechselte Bartsch dann zu den Adlern aus Ellinghorst, wo er seinen Spitznamen verpasst bekam. Denen ist er treu geblieben - und er wird auch über die Saison 2020/2021 hinaus für „seinen“ Klub auflaufen. Eine entsprechende Zusage hat er kürzlich den Verantwortlichen um Adler-Boss Jörg Waschkewitz gegeben.