Winterberg/Gladbeck. Paula Preute (TV Gladbeck) hat bei einer Leistungsüberprüfung der NRW-Skeletonis überzeugt. So schnitt die 18-Jährige in Winterberg ab.

Einmal mehr in starker Form präsentierte sich Paula Preute bei einer Leistungsüberprüfung der nordrhein-westfälischen Skeletonis unter Wettkampfbedingungen. Die für den TV Gladbeck Kufe startende 18-Jährige sicherte sich in der Veltins Eisarena in Winterberg zum Saisonabschluss den ersten Platz.

Landestrainer Meyer und Wood sind begeistert

Die Skeleton-Landestrainer Peter Meyer und Marc Wood zeigten sich begeistert von der Entwicklung der Nachwuchsathletin aus Gladbeck. Und sie äußerten die Hoffnung, dass Paula Preute in der nächsten Saison ihr inzwischen erworbenes Können auch auf den anderen deutschen Bahnen unter Beweis stellen kann. Corona-bedingt waren für das junge Talent des TVG in diesem Winter nämlich lediglich Starts in Winterberg erlaubt.

Die Tochter von Heiner Preute, dem Leiter und Trainer der Abteilungen Kufe und Leichtathletik im TVG, wies bei der Leistungsüberprüfung des Skeleton-Bundesnachwuchses des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes im Sauerland eindrucksvoll nach, wie gut sie sich in den vergangenen Wochen und Monaten entwickelt hat.

Paula Preute gewinnt mit mehr als Siebenzehntel Vorsprung

"Paula", kommentierte Heiner Preute nach dem Wettbewerb kurz und knapp, "hat Winterberg gerockt." Kann man wohl so sagen: Mit der Gesamtzeit von 1:57,70 Minuten distanzierte Paula Preute bei traumhaft winterlichen Wetterbedingungen (minus sechs Grad, strahlend blauer Himmel) die Zweitplatzierte Nina Kotthoff (BSC Winterberg) um mehr als siebenzehntel Sekunden. Dabei verbesserte die Gladbeckerin ihren persönlichen Bahnrekord um über Zweizehntel auf 58,73 Sekunden.

Paula Preute war in den vergangenen Tagen nicht das einzige Mitglied des TV Gladbeck Kufe, das in Winterberg zu Gast war. Auch Bobsportlerin Lena Böhmer hielt sich dort auf. Sie absolvierte in der Veltins Eisarena weitere Testfahren im Monobob. Bekanntlich denkt die ehemalige Weitspringerin darüber nach, ihr sportliches Glück zukünftig nicht wie ihre Teamkameradinnen Annika Drazek und Kira Lipperheide als Anschieberin, sondern als Pilotin zu versuchen.

Lena Böhmer beweist im Training viel Talent

Heiner Preute betonte im Gespräch mit der WAZ: "Lena hat Blut geleckt, sie hatte richtig Spaß bei der Sache." Und wie schon bei den vorherigen Testfahrten bewies Böhmer auch dieses Mal an den Lenkseilen sehr viel Talent. Darf man also davon ausgehen, sie in der neuen Bobsaison als Pilotin zu sehen?

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"Die Perspektiven", beantwortete Heiner Preute diese Frage der WAZ sogleich, "liegen an den Lenkseilen." Zu Testzwecken werde Böhmer in der neuen Saison aber auch hin und wieder als Bremserin fungieren.

Heiner Preute blickt Skeleton-WM gespannt entgegen

In der jetzt zu Ende gegangenen Saison war Lena Böhmer als Anschieberin gestartet. Bekanntlich kam sie im Bob von Anna Köhler (BSC Winterberg), Teilnehmerin an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang, in der Weltcup-Qualifikation zum Einsatz. Die Hoffnung der Gladbeckerin, bei den Junioren-Weltmeisterschaften in einem Schlitten Platz zu finden, gingen indes nicht in Erfüllung.

Heiner Preute nutzte die Zeit in Winterberg zudem, um den deutschen Top-Skeletonis Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Hannah Neise (BSC Winterberg) den letzten athletischen Schliff für die Weltmeisterschaften zu geben, die in dieser Woche im sächsischen Altenberg ausgetragen werden. Die beiden gehören wie Alexander Gassner (BSC Winterberg) längst zu seiner Trainingsgruppe. "Ich schaue nun natürlich gespannt nach Altenberg", so Heiner Preute. Ernst wird es für die Skeletonis ab Donnerstag, 11. Februar.

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