Gladbeck. . Am 28.Oktober 2018 lag Paula Preute erstmals auf einem Skeletonschlitten. Inzwischen zählt die Gladbeckerin in der AK U17 schon zur Elite.
Die Saison ist für sie nun beendet. Im nächsten Sommer wird Paula Preute dann weiter an ihrer neuen Karriere basteln. Ende des vergangenen Jahres hatte sich die für den TV Gladbeck startende 16-Jährige erstmals als Skeletonsportlerin versucht. Im Eiskanal fühlt sie sich offensichtlich wohl - ihr Talent wies Paula Preute bereits nach.
Zuletzt etwa bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften der Skeletonis in der Veltins Eisarena in Winterberg. Bei ihrer ersten großen Bewährungsprobe landete Paula Preute in der U17-Wertung in einem Feld von zehn Starterinnen auf dem vierten Platz. Die Gladbeckerin, Tochter von Leichtathletiktrainer des TVG und Athletikcoach des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbands, ärgerte sich ein wenig darüber, dass sie es nicht aufs Podium geschafft hatte.
Bundesstützpunkttrainerin lobt die Gladbeckerin
Aus so einem Holz sind erfolgreiche Leistungssportler geschnitzt. Und dennoch war die leicht getrübte Stimmung von Paula Preute eigentlich nicht nachzuvollziehen. Lob gab’s für ihre Rennen beispielsweise von Ana-Andreea Constantin. „Und ich“, betonte die Trainerin am Bundesstützpunkt Winterberg, „bin so einfach nicht zufrieden zu stellen.“
Heiner Preute, der ja unter anderem für die Fitness von Weltklasse-Bobanschieberin Annika Drazek (u. a. Weltmeisterin 2016, Vierte bei den Olympischen Spielen von Pyeongchang) von und Weltklasse-Skeletonsportlerin Jaqueline Lölling (u. a. Weltmeisterin 2017, Zweite bei den Olympischen Spielen von Pyeongchang) verantwortlich zeichnet, teilte Constantins Meinung voll und ganz. „Paula“, so der Trainer und Vater, „hat sich bei den Titelkämpfen richtig gut dargestellt. Ja, das war richtig gut, ein herausragender Erfolg.“
Paula Preute glänzt mit zwei Top-Startzeiten
Insbesondere die Startzeiten konnten sich sehen lassen. 5,89 Sekunden standen in beiden Läufen jeweils für Paula Preute zu Buche, nur eine Skeletonsportlerin war schneller als die des TV Gladbeck Kufe.
Um den Erfolg der Schülerin einordnen zu können, sei daran erinnert, dass sie erst am 28.Oktober des vergangenen Jahres erstmals auf dem Schlitten lag. „Paula ist damals in Winterberg ab dem Kreisel gefahren“, erinnert sich Preute lächelnd. Und bei einem Landesleistungslehrgang fuhr die Gladbeckerin nur etwas später bereits den Spurschlitten vor dem Feld. Ihre Startzeiten waren richtig gut.
In den nächsten Wochen und Monaten wird Paula Preute nun wieder leichtathletisch trainieren. „Im Sommer geht’s zum Anschubtraining“, so Heiner Preute. Außerdem soll sich seine Tochter weitere Bahnen erarbeiten.