Gladbeck. Preußen Gladbeck belegt in der Kreisliga A1 mit zwölf Punkten Tabellenrang sechs. SGP-Stratege Wagner guckt trotzdem schon nicht mehr nach oben.
Acht Spieltage sind in den Fußball-Kreisligen gespielt. Nun ruht der Ball wegen der Corona-Pandemie vorerst wieder. Die WAZ Gladbeck möchte die Zeit nutzen, um sich bei den Vereinen umzuhören und über den bisherigen Saisonverlauf zu sprechen. Dieses Mal haben wir uns mit Dennis „Fiffi“ Wagener , Mittelfeldstratege des A-Ligisten SG Preußen Gladbeck , kurzgeschlossen, um über die neu formierte Mannschaft, den neuen Trainer und den schwachen Saisonstart der Schwarz-Gelben zu sprechen.
Laut Wagner wächst das Team von Preußen Gladbeck allmählich zusammen
„So langsam wachsen wir zusammen“, sagt Wagner. Zur Erinnerung: Zu Saisonbeginn wurde Karl Englich Trainer der Preußen. Und der hatte gleich 15 Spieler des SV Zweckel II mit im Gepäck . Das, so Dennis Wagner, sei anfangs nicht unbedingt immer einfach gewesen.
Eine Begründung bitte! „Es sind zwei charakterlich komplett verschiedene Mannschaften aufeinander getroffen, die sich erst einmal finden mussten und zusammenwachsen müssen. Das war am Anfang schon sehr komisch, aber mittlerweile muss man sagen, dass wir immer enger zusammenrücken .“ Das Team habe zudem in Karl Englich einen Trainer, der sein Ding durchzieht und nicht auf Namen achtet.
Dennis Wagner findet die Kreisliga A so schwach wie lange nicht
Wie ist es, unter Englich zu spielen? „Anders“, sagt der technisch versierte und torgefährliche Mittelfeldstratege der Preußen. Er erklärt: „Ich hätte es mir zwar definitiv schlimmer und anstrengender in der Vorbereitung vorgestellt, aber Karl hat einen Plan , den er verfolgt. Wer da nicht mitzieht, spielt auch nicht.“
Auch interessant
Aus den ersten sieben Spielen der Saison holten die Gladbecker, die den sechsten Tabellenplatz belegen, zwölf Punkte . Zu wenig, findet Wagner: „Die Kreisliga A ist dieses Jahr so schlecht wie lange nicht. Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, kann wirklich jeder jeden schlagen.“ Für ihn und sein Team sei aber wegen der schlechten Saisonstarts der Zug nach ganz oben schon abgefahren : „Mit Platz eins und zwei werden wir nichts mehr zu tun haben.“
Dennis Wagner hält sich im zweiten Sport-Lockdown mit joggen fit
Und woran lag der schlechte Saisonbeginn? Dennis Wagner: „Wir hatten das erste Spiel gegen den BV Horst-Süd, durften nach zweiwöchiger Corona-Quarantäne am Samstag zum ersten Mal wieder raus und mussten am Sonntag spielen. Zwei Wochen danach erwischen wir gegen Sutum einen rabenschwarzen Tag und standen dann mit drei Punkten aus drei Spielen da.“
Auch interessant
Für Wagner, der sich in der Corona-Pause mit joggen gehen fit hält („Man wird ja nicht jünger und wenn ich nichts mache, ist der Trainer auch nicht begeistert“), hätte die Saisonunterbrechung nicht wirklich sein müssen, schließlich gehe das normale Leben ja auch weiter: „Ich glaube deshalb auch nicht, dass wir in diesem Jahr noch mal gegen den Ball treten dürfen. Denn dann hätte diese Unterbrechung mal gar keinen Sinn gemacht.“
Weitere aktuelle Artikel zum Gladbecker Amateurfußball:
- FSM Gladbeck: Für Naim Yavuzaslan zählt nur der Aufstieg
- SV Zweckel: Trainer Guido Naumann singt den Lockdown-Blues
- Kreisliga A: Adler Ellinghorst verpflichtet einen weiteren Spieler
Alle aktuellen Bilder und Artikel zum Sport in Gladbeck finden Sie hier