Gladbeck. In der Kreisliga A ruht der Ball. Alex Konradi zieht eine Zwischenbilanz. Der Kapitän von Adler Ellinghorst ist zufrieden, mehr aber auch nicht.
Acht Spieltage sind in den Fußball-Kreisligen gespielt. Nun ruht der Ball wegen der Corona-Pandemie vorerst. Die WAZ Gladbeck möchte die Zeit nutzen, um sich bei den Vereinen umzuhören und über den bisherigen Saisonverlauf zu sprechen. Für den Verein Adler Ellinghorst sprach die WAZ mit Kapitän Alexander Konradi. Der ist mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Adler Ellinghorst hat elf Punkte auf dem Konto
Elf Punkte haben sich die Adler aus Ellinghorst in der Meisterschaftsrunde 2020/2021 bereits erspielt und erkämpft. Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison hatte die Mannschaft von Trainer Andre Marcussen zu diesem Zeitpunkt noch keinen einzigen Zähler auf dem Konto - und galt in der Kreisliga A1 bei vielen als Abstiegskandidat Nummer eins.
„Mit dem Saisonstart bin ich zufrieden, wenn man diesen mit der vergangenen Saison vergleichen möchte“, sagt Alexander Konradi, der Kapitän der Adler. Er hätte sich allerdings in dem einen oder anderen Spiel couragiertere Vorstellungen gewünscht. „Wir hätten“, so der ewige Ellinghorster, „gegen die vermeintlich stärkeren Mannschaften mutiger auftreten können, dann hätten wir vielleicht sogar noch mehr Punkte holen können.“
Alexander Konradi hat zuletzt die Rote Karte gesehen
Das unter anderem mit Dennis Goronczy, Alexander Goronczy, Marvin Schulz und Yassin Peters verstärkte Team ist laut Alexander Konradi über den gesamten Zeitraum gut mitgezogen und sei mittlerweile zusammengewachsen. „Wir hatten zeitweise viele Ausfälle, aber die haben wir mannschaftlich geschlossen kompensieren können“, betont der Mannschaftskapitän.
Konradi, der im letzten Spiel vor der jüngsten Corona-Zwangspause gegen den Spitzenreiter SSV Buer II (1:3) mit der Roten Karte des Feldes verwiesen wurde, wird auch im Falle einer Saisonfortsetzung noch drei weitere Spiele pausieren müssen. Dazu der „Sünder“: „Das ist natürlich ärgerlich, weil die Rote Karte erstens unberechtigt war und ich zweitens, wenn es irgendwann weitergehen wird, noch länger auf den nächsten Einsatz warten muss und der Mannschaft nicht weiterhelfen kann.“
Alexander Konradi hätte gerne weitergespielt
Er selber hätte sich gewünscht, wenn der Spielbetrieb weitergelaufen wäre. Doch Konradi stellt im Gespräch mir der WAZ sofort klar: „Die Gesundheit geht vor. Natürlich hoffe ich, dass es schnellstmöglich weitergeht, aber es gibt im Leben auch wichtigere Sachen, Sachen, die definitiv vorgehen.“
Nochmals ein kurzer Blick zurück: In der vergangenen Saison blieben die Adler unter der Regie ihres damals neuen Trainers Andre Marcussen in den ersten zehn Spielen ohne jeden Punktgewinn. Danach starteten die Ellinghorster aber eine furiose Aufholjagd. Als die Punkterunde im Frühjahr schließlich erst ausgesetzt und dann abgebrochen wurde, lag die Mannschaft schon nicht mehr auf einem Abstiegsplatz.
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