Brauck. Drei Herrenmannschaften, drei gelungene Starts, ein Verein. SuS Schwarz-Blau darf optimistisch in die Zukunft blicken - dank einiger Parallelen.

Wer es mit SuS Schwarz-Blau Gladbeck hält, dürfte bei einem Blick auf die Tabelle aktuell kaum aus dem Strahlen hinauskommen. Die erste Mannschaft hat in der Kreisliga B alle bisher absolvierten drei Partien gewonnen und ist oben mit dabei - wie auch die Zweit- und die Drittvertretung.

Jeweils vier Siege in sechs Spielen gab es für die SuS-Teams auf der untersten Kreisliga-Ebene. Alles eitel Sonnenschein mag man meinen. Doch so richtig herrscht dennoch keine Zufriedenheit.

„Wir haben uns eigentlich mehr erhofft und hatten in der Vorbereitung gearbeitet wie die Tiere. Wir sind zwei Mal die Woche auf der Halde laufen gewesen. Wir haben nach sechs Spielen nun vier Siege und insgesamt 13 Punkte, die uns keiner mehr nimmt. Aber wir wollen mehr“, so Tim Messinger, Kapitän der zweiten Mannschaft bei Schwarz-Blau.

In die gleiche Kerbe schlägt Omar Chandine, Spielertrainer der Drittvertretung: „So richtig zufrieden können wir nicht sein. Die zwei Niederlagen dürfen uns nicht passieren, mit der Qualität die wir in der Mannschaft haben. Wir haben 15, 16 richtig gute Fußballer, da ist es schon traurig, dass wir zwei Spiele verlieren. Aber uns macht die Fitness einen Strich durch die Rechnung.“

Aktuell herrscht pure Harmonie bei Schwarz-Blau Gladbeck

Die Gier nach mehr ist nicht die einzige Parallele zwischen den beiden Mannschaften.

Beispiel 1: Die Teams stellen jeweils die gefährlichste Offensive der Liga, auch wenn Chandine sagt, dass seine dritte Mannschaft trotz der bereits geschossenen 38 Tore eine „eine kleine Sturmflaute“ habe und „pro Spiel eigentlich sechs Tore mehr schießen“, könne.

Beispiel 2: Trotz des starken Starts ist der Aufstieg kein Zwang. „Wir wollen eigentlich nur Spaß haben. Wenn man den mit Erfolg verbinden kann, ist das natürlich noch schöner. Wenn wir aufsteigen, steigen wir auf. Und wenn nicht, gehen wir nächste Saison wieder an den Start“, so Chandine und Messinger sagt: „Der Start heißt nicht, dass wir aufsteigen wollen. Wir wollen einfach eine gute Saison spielen und wenn möglich unter den ersten Drei landen.“

Beispiel 3: Zurückhaltung und Zusammenhalt. Auf die Frage, wer denn nun die bessere C-Liga-Mannschaft sei, lassen sich weder Chandine noch Messinger einen kleinen Seitenhieb entlocken. „Es gibt die erste Mannschaft und die Teams drumrum. Ich persönlich bin auch immer schlecht drauf, wenn ich sehe, dass eine andere SuS-Mannschaft nicht gewinnt. Es ist ein Verein, wir haben alle Respekt voreinander, fiebern mit und es herrscht eine gute Harmonie“, lobt Messinger. Ähnlich sieht das Chandine: „Wer Unterstützung braucht, bekommt sie auch. Wir kommunizieren auch unter den Trainern viel miteinander. Das hast du nicht überall. Und wer nun die zweite und wer die dritte Mannschaft ist, ist auch nur eine Zahl.“

Gelingt der Dreifach-Aufstieg?

Aktuell scheint also viel zu stimmen an der Roßheidestraße. Geht das so weiter, könnte am Ende Hand in Hand gar ein Dreifach-Aufstieg gefeiert werden. Messinger: „Das wäre wirklich der Wahnsinn. Ich glaube, dann wird ganz Brauck abgerissen.“

Weitere aktuelle Artikel zum Gladbecker Amateurfußball:

Alle aktuellen Bilder und Artikel zum Sport in Gladbeck finden Sie hier