Gladbeck/Gelsenkirchen. TV und VfL Gladbeck begrüßen die Entscheidung des Handballkreises, den Saisonstart zu verschieben. Der Kreis hat sogar einen Plan B präsentiert.

Das Votum der Vereine, die unter dem Dach des Handballkreises Industrie spielen, ist eindeutig ausgefallen. 31 Klubs, darunter der VfL Gladbeck und der TV Gladbeck, haben sich für eine Verschiebung des Saisonstarts ausgesprochen, fünf dagegen. Vier Vereine nahmen nicht daran teil. Die Punkterunde soll nun erst am 5./6. Dezember beginnen.

Patrick Schmidt und Tim Deffte denken ganz ähnlich

Patrick Schmidt, Leiter der Handballabteilung im TV Gladbeck, begrüßt die Entscheidung des Handballkreises Industrie, den Saisonstart zu verschieben.
Patrick Schmidt, Leiter der Handballabteilung im TV Gladbeck, begrüßt die Entscheidung des Handballkreises Industrie, den Saisonstart zu verschieben. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

In Gladbeck begrüßen sie die Entscheidung des HKI. „Es ist besser so“, sagt Patrick Schmidt, Leiter der Handballabteilung im TVG. Und weiter: „Gesundheitliche und auch wirtschaftliche Gründe sprechen für diese Entscheidung.“

Genauso sieht es Tim Deffte, Schmidts Kollege vom VfL. „Ich finde es sehr vernünftig, die Saison später beginnen zu lassen. Es geht darum, Zeit zu gewinnen.“ Der Handball, so Deffte, befinde sich derzeit wie viele andere Sportarten in einer schweren Lage. „Zum einen wollen wir präsent bleiben, zum anderen müssen wir aber an die Gesundheit und die berufliche Situation aller denken.“

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Einen Plan B gibt es im Handballkreis Industrie ebenfalls

Der Kreisvorstand war sich nach der Vereins-Abstimmung völlig einig. Auch im gemeinsamen Jugendspielbetrieb mit dem Handballkreis Dortmund wird die Punkterunde übrigens verschoben. Am Nikolauswochenende soll es nun losgehen.

Sollte aber auch zu diesem Zeitpunkt kein Spielbetrieb sinnvoll möglich sein, wird die Saison erst mit Beginn der Rückrunde starten. „Dass uns diese Entscheidung nicht leichtgefallen ist, wird jeder nachvollziehen können“, so der HKI-Vorsitzende Holger Kück.

Handballkreis Industrie will erneuten Saisonabbruch unbedingt vermeiden

In der Pressemitteilung des Kreises heißt es dazu: „Alle wollen gerne spielen, aber niemand will krank werden oder andere gefährden. Experten, die die Meinung des Präsidiums des Handballverbandes Westfalen teilen, dass vom Handball keine Gefahren ausgehen, konnte der Kreisvorstand für seine Beratungen hingegen keine finden.“

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Ein erneuter Saisonabbruch mit den damit verbundenen Unwägbarkeiten soll im HKI unbedingt vermieden werden. Auch eine Wettbewerbsverzerrung, weil Mannschaften mit reduzierter Spieler-/innenanzahl antreten müssen, will man nicht.

Auch der Spielbetrieb in den Bezirksligen soll unterbrochen werden

Der Kreisvorstand hat auch für den gemeinsamen Spielbetrieb der Bezirksligen (in dieser spielt die erste Herrenmannschaft des TV Gladbeck) und den Spielbetrieb des HV Westfalen den Antrag gestellt, den bereits begonnenen Spielbetrieb – zunächst bis Ende November – zu unterbrechen.

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