Gladbeck. Die Schwimmer des VfL Gladbeck durften endlich wieder in der Halle ran - und sicherten sich in Wuppertal Goldmedaillen und viele Bestzeiten.
Endlich mal wieder in der Halle, dachten sich die Schwimmer des VfL Gladbeck, als sie am vergangenen Wochenende bei einem Wettkampf der SG Bayer Wuppertal eingeladen waren.
„Die Mannschaft freute sich, endlich mal wieder Hallen-Wettkampfluft schnuppern zu dürfen. Es ist doch schöner in der warmen Halle als im aktuell doch sehr kühlen Freibad zu schwimmen“, sagte VfL-Trainer Marcel Karow.
VfL Gladbeck Jessica Steiger tritt vier Mal an und siegt vier Mal
Sehr erfolgreich war Jessica Steiger, die kürzlich erst zum vierten Mal in Serie zur NRW-Schwimmerin des Jahres gekürt wurde.
Steiger schwamm über 50 Meter und 100 Meter Brust in 32,19 Sekunden, beziehungsweise 1:10,06 Minuten, 100 Meter Freistil in 56,61 Sekunden und 200 Meter Brust in 2:31,58 Minuten, womit sie überall auf Rang eins landete. Nach eigener sowie der Trainer-Einschätzung zufriedenstellende Zeiten. „Es war teilweise echt hart auf der Strecke. Ich bin aus vollem und hartem Training an den Start gegangen. Am Freitag hatte ich noch zwei Einheiten mit insgesamt elf Kilometern. Insofern bin ich mit meinen Ergebnissen zufrieden“, so Steiger.
Yanick Dombrowa und Nils Hackfurth bleiben unter einer Minute
Doch nicht nur Jessica Steiger war erfolgreich. Auch Yanick Dombrowa (Jahrgang 2004) und Nils Hackfurth (Jahrgang 2005) machten auf sich aufmerksam. Hackfurth ging über 100 Meter Freistil ins Wasser. „Vom Start weg konnte man sehen, dass er richtig Bock hatte“, so Trainerin Sandra Steiger. „Das sah echt rund aus und es deutete sich von Beginn an an, dass es eine gute Zeit werden würde.“ Am Zielanschlag standen 58,82 Sekunden auf der Uhr, die Eine-Minuten-Schallmauer war durchbrochen und die Goldmedaille eingeheimst.
Angespornt von dem „Minuten-Knacker“ sprang Yanick Dombrowa über 100 Meter Schmetterling ins kühle Nass. Mit einem festen Ziel im Blick. „Seit dem Euro Meet in Luxemburg wollte ich die Minutenmarke auf meiner Hauptstrecke knacken“, so Dombrowa. Dies glückte mit der Zeit von 59,95 Sekunden. „Das es mir heute gelungen ist, die Minute zu knacken freut mich wirklich sehr.“
Viele persönliche Bestzeiten
Luca Kemper (Jahrgang 2002) gelang es ebenfalls, eine neue und bemerkenswerte persönliche Bestzeit zu schwimmen. Erstmals blieb er über die Strecke von 50 Meter Freistil mit 24,93 Sekunden unter den 25 Sekunden.
Die Damen hatten ebenfalls viel Grund zur Freude. Neben diversen Platzierungen gab es viele Bestzeiten. Leonie Dirlat (Jahrgang 2005) absolvierte die 200 Meter Schmetterling in neuer persönlicher Bestzeit von 2:59,78 Minuten. Mia Kottenberg über 50 Meter und 100 Meter Schmetterling sowie Yamina Peters über 50 Meter Schmetterling sicherten sich ebenfalls persönliche Bestzeiten.
Am Start waren zudem Konstantin Burda, Gita Buric, Nina Steiger, Victoria Dolle, Mara Verjé, Alina Bongers, Emma Ingendoh und Lara Kuder.
„Es macht Spaß unserer jungen und motivierten Mannschaft zuzuschauen“, so Sandra Steiger. „Es ist Marcel Karow gelungen eine tolle Mannschaft zu formen, in der sich gegenseitig angefeuert wird und eine sehr gute Stimmung herrscht“, freute sie sich.
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