Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck gewannen gegen den HVE Villigst-Ergste deutlich. Nicht nur eine neu einstudierte 5:1-Deckung funktionierte gut.

Der Gegner reiste mit der Empfehlung an, den beiden Oberligisten HTV Hemer und TuS Bommern in Testspielen das Leben sehr schwer gemacht zu haben. Gegen die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck blieb der HVE Villigst-Ergste jedoch völlig chancenlos. Am Ende hieß es 37:23 (20:10) für die Rot-Weißen.

Die 5:1-Deckung des VfL Gladbeck funktioniert gut

Anders als zuletzt gegen Westfalia Kinderhaus war Sven Deffte, der Trainer des VfL, mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden. „45 Minuten lang haben wir das gut gemacht“, so der Übungsleiter, der das Spiel gegen den Verbandsliga-Aufsteiger auch dazu nutzte, um ein zweites Deckungssystem auszuprobieren.

Björn Sankalla kam im Testspiel des VfL Gladbeck gegen den HVE Villigst-Ergste im Rückraum zum Zuge und in der letzten Viertelstunde als Kreisläufer.
Björn Sankalla kam im Testspiel des VfL Gladbeck gegen den HVE Villigst-Ergste im Rückraum zum Zuge und in der letzten Viertelstunde als Kreisläufer. © WAZ | Andreas Hofmann

„Die 5:1 hat gut funktioniert“, so der Trainer nach der Partie. Seit knapp fünf Wochen feilen die Gladbecker an einer Variante, bei der abwechselnd Fynn Blißenbach, Niklas Rolf und Fabian Büttner auf der vorgezogenen Position zum Zuge kommen und es so den gegnerischen Mannschaften noch schwerer machen sollen, sich auf diese Deckung einzustellen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit nimmt sich der VfL Gladbeck eine Auszeit

Weil Sebastian Janus in den nächsten sechs bis zehn Wochen infolge einer Daumenverletzung fehlen wird, ließ Sven Deffte in der Begegnung mit Villigst-Ergste auf der Kreisläuferposition nicht nur die beiden gelernten Philipp Arens und Resid Dervisevic ran, sondern auch Björn Sankalla. Der Rückraummann gab in der letzten Viertelstunde den Kreisläufer und machte seine Sache ebenso gut wie zuvor Arens und Dervisevic.

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Eine Phase des Spiels gefiel Sven Deffte aus guten Gründen nicht. Zu Beginn der zweiten Halbzeit nämlich nahm sich sein Team eine Art kollektive Auszeit. Vorne vergab es mehrere Freie und hinten ließen die VfLer plötzlich etliche Chancen zu. Sven Deffte: „In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit kassieren wir neun Treffer, das waren eindeutig zu viele.“

Käsler avanciert mit zehn Toren zum erfolgreichen Spieler des VfL Gladbeck

Immerhin: Die Gladbecker machten es ab Mitte des zweiten Abschnitts wieder besser und kamen letztlich zu einem souveränen Sieg. Erfolgreichster VfLer war übrigens Felix Käsler. Dem Rechtsaußen glückten zehn Tore.

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