Dennis Wroblewski ist der neue Trainer des Fußball-B-Ligisten Wacker Gladbeck. Der WAZ hat er verraten, was er mit dem Klub aus Butendorf vorhat.
Gladbeck. Dennis Wroblewski ist der neue Trainer von Wacker Gladbeck. Das ist eine faustdicke Überraschung, mit der wohl nur die wenigsten Fußballinteressierten in unserer Stadt gerechnet haben dürften. Im Gespräch mit der WAZ erklärt der Coach, warum er an die Burgstraße gewechselt ist und was er dort vorhat. Übrigens: Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck bleibt Wroblewski als Jugendleiter erhalten.
Dennis Wroblewski kann bei Wacker Gladbeck quasi bei Null anfangen
Warum wird er nun also Trainer des Traditionsvereins aus Butendorf? Dennis Wroblewski betont: „Ich habe Preußen als Trainer nicht verlassen, damit ich woanders anfangen kann. Das ist eine Situation, die sich jetzt so ergeben hat und die ich sehr spannend finde.“ Der neue Übungsleiter bezeichnet dies als das „spannendste Projekt Europas“, weil er quasi bei Null anfangen könne.
Fest steht: Er wird die Geschicke an der Burgstraße vorerst alleine leiten. Wroblewski sagt: „Daniel (Thiele, mit ihm war er zuletzt bei SG Preußen Gladbeck als Trainer tätig, d. Red.) und mich gibt’s nicht nur im Doppelpack. Ich werde alleine als Trainer verantwortlich sein.“ Und mit einem kleinen Augenzwinkern fügt er scherzhaft hinzu: „Das ist natürlich ein bisschen nervig, denn jetzt muss ich wieder mit der Presse sprechen.“
Wacker Gladbeck schickt womöglich nur eine Mannschaft ins Kreisliga-B-Rennen
Wroblewski weiter: „Wie es jetzt voran geht, können wir noch nicht sagen, es ist spannend zu sehen, was passiert.“ Es ist offenbar nicht ausgeschlossen, dass in der kommenden Spielzeit nur noch eine Mannschaft von Wacker in der Kreisliga B um Punkte kämpfen wird: „Ich bin dafür verantwortlich, eine starke Mannschaft zu formen, die guten Fußball spielt und eine vernünftige Rolle in der Liga spielt.“
Dafür wird es sicherlich auch das eine oder andere neue Gesicht an der Gladbecker Burgstraße zu entdecken geben, oder? Diese Frage beantwortet Dennis Wroblewski mit folgenden, durchaus vielsagenden Worten: „Ich werde natürlich Leute ansprechen, zu denen ich Kontakt habe und von denen ich weiß, dass diese sich in ihrem jetzigen Verein nicht so wohl fühlen.“
Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck hat Dennis Wroblewski in die Bezirksliga geführt
Schon früher war Wroblewski Übungsleiter der Preußen gewesen, stieg mit Schwarz-Gelb anno 2014 sogar in die Bezirksliga auf, war danach A-Jugendtrainer beim SV Zweckel, ehe es für eben über vier Jahre an die Konrad-Adenauer-Allee zurückging. Dann der Rücktritt zum Saisonende. „Es war Zeit, dass man dem Verein einen neuen Impuls gibt. Daniel und ich waren jetzt lange genug bei den Preußen Trainer“, erklärt Wroblewski.
Wacker Gladbeck guckt auf eine äußerst schwierige Saison zurück
Und noch ein kurzer Rückblick: In der vergangenen Spielzeit war Wacker Gladbeck mit zwei Mannschaften in der Kreisliga B an den Start gegangen. Verantwortlich für die erste Mannschaft in der Kreisliga B1 zeichnete Ahmet Fidan, der mit seinem Team den Aufstieg in die A-Liga anvisierte. Das klappte jedoch nicht, Fidan nahm daher im Laufe der Saison seinen Hut, woraufhin sich die Mannschaft mehr oder weniger aufgelöst hat. Alexander Jagielski, Chef der Butendorfer, übernahm das Team interimsweise und brachte die Saison irgendwie über die Runden.
Nun folgt der Restart an der Burgstraße - mit Dennis Wroblewski als Trainer.