Mit vollem Kader tritt der VfL Gladbeck in Gelsenkirchen an. Sven Deffte warnt aber vor Schalke 04: „Die kämpfen um jeden Ball!“

Das gab es die ganze Saison noch nicht: Sven Deffte hat die Qual der Wahl, sein Kader ist voll. „Stand jetzt habe ich sogar einen zu viel“, sagte der Trainer des VfL Gladbeck Freitagmittag. Nur Thorben Mollenhauer, der zwar trainiert, aber erst kommende Saison wieder spielen soll, fehlt im Derby bei Schalke 04.

Auch die beiden Kniepatienten Tim Krause und Sebastian Büttner werden (vorbehaltlich des Abschlusstrainings) dabei sein, besonders die Rückkehr von Torwart Büttner, der im Hinspiel den VfL im Spiel hielt, ist ein wichtiger Faktor.

Im Hinspiel war Schalke viel bissiger

Die Partie im Oktober endete 24:24, dient aber nur begrenzt zur Vorbereitung auf den Samstagabend in der Schürenkamphalle (19.30 Uhr): „Da standen nach der englischen Woche einige auf dem Feld, die so angeschlagen waren, dass sie da gar nicht hätten stehen dürfen“, meint Deffte.

Eins aber war auffällig: Schalke war bissiger, aggressiver, gefährlicher und hätte fast beide Punkte aus der Riesenerhalle entführt. Davor warnt Deffte: „Schalke ist super kampfstark, die kämpfen um jeden Ball, um schnell nach vorne zu gehen. Diese Tempotore müssen wir ihnen nehmen, im sechs-gegen-sechs können wir sie kontrollieren.“

Ball laufen lassen und clever spielen im Angriff

Klare Ansagen: Sven Deffte macht klar, worauf es im Derby gegen Schalke für den VfL Gladbeck ankommt. Er kann dabei auf seinen kompletten Kader zählen.
Klare Ansagen: Sven Deffte macht klar, worauf es im Derby gegen Schalke für den VfL Gladbeck ankommt. Er kann dabei auf seinen kompletten Kader zählen. © Andreas Hofmann

Und vorne ist eine Tugend gefragt, die dem VfL in den vergangenen Spielen abging: Cleverness. Im Oktober verschenkte der VfL den Sieg mit mangelhaftem Überzahlspiel.

Deffte: „Wir müssen den Ball laufen lassen und vorne die Dinger endlich wieder machen.“ Auch das war ja zuletzt ein Gladbecker Problem. Schalke schlagen kann der VfL ohne Frage – fraglich ist, was die Roten Samstag auf die Platte bringen.