Gelsenkirchen.

Im Heimspiel gegen den ebenfalls kriselnden SV Werder Bremen will Schalkes Trainer Felix Magath keinen erneuten Einbruch erleben. Die Nationalspieler sind guter Laune - nur einer machte seinem Unmut Luft.

Zumindest um sein Personal braucht sich Felix Magath, der Trainer und Manager des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, vor dem Samstag-Heimspiel ge­gen den SV Werder Bremen (15.30 Uhr, Veltins-Arena, live bei Sky und im Ticker von DerWesten) keine Sorgen zu machen. „Wir haben den kompletten Ka­der“, sagt er und meint damit, dass es neben den Langzeit-Verletzten keine weiteren Ausfälle zu beklagen gibt.

Deshalb ist nicht auszuzuschließen, dass gegen Bremen dieselbe Elf auflaufen wird wie am vergangenen Samstag beim 2:2 beim VfL Wolfsburg. Das könnte zwei Gründe ha­ben: Zum einen hat dieses Team – für seinen Trainer unerklärlich – sehr verhalten in der VW-Stadt begonnen; zum anderen hat es sich nach dem 0:2-Rückstand aber auch enorm gesteigert. „Häufig ge­lingt es uns nur 45 oder 60 Minuten, unsere Leistung abzurufen“, sagt der 57-Jährige und wünscht sich dies über die komplette Spielzeit – am besten schon am Samstag gegen den SV Werder.

„Die Frage ist, wie man das Spiel angeht“, sagt Felix Ma­gath. Und genau das war dann am Donnerstagnachmittag auch das beherrschende Ge­sprächsthema zwischen dem Trainer und seiner Mannschaft, die nach den Länderspielen erstmals wieder komplett gewesen ist. Und dann soll zwei Tage später dem ersten der zweite Saison-Heimsieg folgen. Sein Team, sagt Trainer Felix Magath und verrät da überhaupt kein Ge­heimnis, brauche Erfolge, um mehr Sicherheit zu bekommen. Dabei hat er zumindest auch eines in Wolfsburg wieder festgestellt: „Es ist kein körperliches Problem.“

Rakitic auf Platz eins

Während also fast alle Schalker ihre Sicherheit auf dem Rasen suchen, soll einer neben dem Rasen sogar etwas gemoppert haben, und zwar in einem Interview mit der Sportbild: Jermaine Jones. Der 29-Jährige, ist zu lesen, kritisiert das Magath-Spielsystem. „Hat er mir noch nicht gesagt“, sagt der Trainer. „Ich hab’s nicht gelesen, und ich muss es auch nicht lesen. Von daher ist es für mich ohne Bedeutung.“

Gut für den Auftritt gegen den SV Werder Bremen ist, dass Schalkes Nationalspieler eigentlich alle gut gelaunt von ihren Partien zurückgekehrt sind. Ivan Rakitic, der vor der Vertragsverlängerung bei den Königsblauen steht, hat mit Kroatien dank des 3:0-Sieges über Malta die Tabellenführung in der Gruppe F der EM-Qualifikation übernommen. Seinen Länderspiel-Torrausch fortgesetzt hat indes Klaas-Jan Huntelaar. Der Stürmer traf im Test gegen die Türkei zum 1:0-Sieg. Seitdem der 27-Jährige ein Schalker ist, hat er in jedem Länderspiel für die Niederlande getroffen.

Jendrisek spielt durch

Während Ciprian Deac mit Rumänien zu einem 1:1 in Italien kam, ist Erik Jendrisek der einzige Schalker Nationalspieler, der mit einer Niederlage zurückgekehrt ist. Die Slowakei verlor mit 2:3 gegen Bosnien-Herzegowina, für das un­ter anderem Edin Dzeko vom VfL Wolfsburg traf. Erik Jendrisek spielte 90 Minuten.