Gelsenkirchen. .

Der kroatische Nationalspieler Ivan Rakitic bleibt Schalke 04 wohl noch länger erhalten. Der 22-Jährige steht offenbar vor einer Verlängerung seines 2011 auslaufenden Vertrages.

Vier Punkte aus den vergangenen beiden Spielen, das ist gewiss nicht so schlecht. Aber dennoch hängt der FC Schalke 04 nach zwölf Spieltagen der Fußball-Bundesliga im Tabellenkeller. Und Trainer Felix Magath, der mit seinem Team am Samstag (15.30 Uhr) daheim auf Werder Bremen trifft, hat sogar Verständnis dafür, dass es in Wolfsburg Unmutsäußerungen gegeben hat. „Magath raus“-Rufe musste er hören.

„Vollstes Verständnis“, sagt er sogar. Verständnis dafür, dass „der eine oder andere Angst bekommt, dass es nicht besser wird“, sagt Felix Ma­gath. Er habe aber nach dem 0:2-Rückstand auch festgestellt, dass die Schalker Fans „gleich umschwenken, wenn die Mannschaft mehr macht, mehr investiert“.

Es fehlt an Sicherheit

Zwar hat er das Rätsel, warum sein Team in der VW-Stadt so schwach ge­startet ist, nicht lösen können. Doch die Phase, die er danach oder auch gegen St. Pauli beobachtet hat, stimmt ihn optimistisch. „Ich gehe davon aus, dass diese Entwicklung weitergeht“, sagt Felix Magath und wiederholt, dass es schon besser geworden sei. Aber? „Wir haben größte Schwierigkeiten damit, dass wir mit vier Niederlagen in die Saison gegangen sind.“

Es fehlt an Sicherheit, an Souveränität. Eines von vielen Beispielen dafür ist Ivan Rakitic, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Und zwischendurch, das hat Felix Magath am Donnerstag zugegeben, hat es schon mal so ausgesehen, als ob eine Vertragsverlängerung scheitern könnte.

Der 22-Jährige soll zu hohe Gehaltsansprüche gehabt ha­ben. Inzwischen aber, nach weiteren Gesprächen, ist der Schalker Manager und Trainer mehr als zuversichtlich. „Ich gehe da­von aus“, sagt er, „dass wir auch über die Saison hi­naus zusammenarbeiten werden.“ Unterschrieben sei allerdings noch nichts. Und dass Ivan Rakitic zurzeit längst nicht in der Form der vergangenen Rückrunde sei, spiele für diese Entscheidung überhaupt keine Rolle. „Maßgeblich ist, was er kann“, sagt Felix Magath. „Er hat in der vergangenen Rückrunde ge­zeigt, dass er vom Vermögen ein Spieler ist, der auf höchstem Niveau spielen kann.“