Wolfsburg. In der Nachspielzeit rettete Schalke-Torwart Manuel Neuer das 2:2 beim VfL Wolfsburg. Nach dem Spiel sprach er über die „Magath-raus“-Rufe und seine Perspektive bei den Königsblauen.
Einen aufregenden Fußball-Nachmittag erlebte Schalke-Torwart und -Kapitän Manuel Neuer. Zweimal musste er hinter sich greifen, beim Stand von 0:2 riefen die mitgereisten Fans „Magath raus" - und als es dann 2:2 hieß, rettete Neuer in der Nachspielzeit mit einer Parade den Punkt. Nach dem Spiel stellte er sich in der Mixed Zone.
2:2 in Wolfsburg - Schalke wollte aber gewinnen. Ist der Punkt zu wenig?
Manuel Neuer: Der Punkt hilft, weil wir moralischer Sieger sind. In den ersten 60 Minuten standen wir nicht wirklich auf dem Platz. Wir waren nicht richtig wach. Wir haben in zu wenig Spielen über 90 Minuten konstant gespielt."
Beim Wolfsburger Führungstor stand Grafite im Fünf-Meter-Raum. Müssen Sie da rauskommen?
Neuer: Nein, muss ich nicht. Ich komme da nicht hin.
Schalke war vor Beginn der zweiten Hälfte deutlich früher auf dem Platz als Wolfsburg. Was hat der Trainer angesprochen?
Neuer: Der Trainer hat entscheidende Dinge angesprochen, hat gesagt, dass wir präsenter sein müssen. Wir haben zu viele Standards zugelassen - bei zehn Ecken macht Wolfsburg immer ein Tor. In der ersten Halbzeit war das der Fall.
Felix Magath hat gesagt, dass er optimistisch sei, dass Manuel Neuer bei Schalke 04 bleibt. Wie haben Sie diese Aussagen aufgenommen?
Neuer: Wir haben noch nicht gesprochen. Wichtig ist, dass wir eine Perspektive schaffen.
Perspektive schaffen - was heißt das?
Neuer: Die Perspektive ist, dass wir da unten wegkommen und mindestens auf einen einstelligen Platz kommen. Aber das ist im Moment ein Traumziel. Ich denke, dass der Verein auf mich zukommt.
Die Mannschaft hat bestimmt die „Magath-raus"-Rufe gehört. Was sagen Sie dazu?
Neuer: Die meisten Spieler bekommen das nicht mit. An meinem Spiel ändert sich dadurch nichts.