Stadtlohn. Die Schalker U17 erreicht im Westfalenpokal das Halbfinale. In der B-Junioren-Bundesliga steht nun gegen Bayer Leverkusen viel auf dem Spiel.

Pflicht erfüllt, mehr aber auch nicht. Thomas Bertels war nach dem 1:0-Sieg der von ihm trainierten U17 des FC Schalke 04 beim SuS Stadtlohn im Viertelfinale des Westfalenpokals der Fußball-B-Junioren alles andere als begeistert. „Wir sind eine Runde weiter, aber das hatte mit Fußball nichts zu tun“, erklärte er.

Das einzige Tor des Tages fiel nach 16 Minute. Alexander Ivankin legte auf Kayhan Kendal Sayman, und der hatte keine Mühe, den Ball über die Torlinie des Landesliga-Zweiten zu schieben. Ansonsten enttäuschten die Gäste, auch schon in der ersten Halbzeit. „Das war alles viel zu umständlich, zu fahrig. Einfachste Sachen klappten nicht“, merkte Thomas Bertels kritisch an.

Ernsthaft in Gefahr geriet der knappe Vorsprung nicht. Die Stadtlohner tauchten auch nach der Pause selten in der Spielhälfte der Gäste auf, sie hatten allenfalls zwei Tormöglichkeiten, die aber nicht als zwingend zu bezeichnen waren. Thomas Bertels sinnierte nach dem Abpfiff über die Gründe des schwachen Auftritts seiner Mannschaft: „Vielleicht waren die Jungs in Gedanken beim Spiel am Samstag gegen Bayer Leverkusen.“

In der Liga trifft die Schalker U17 nun auf Bayer Leverkusen

Am drittletzten Spieltag dieser Saison in der B-Junioren-Bundesliga geht es für den Knappen-Nachwuchs um die wohl letzte Chance, sich für das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft zu qualifizieren. „Um gegen Leverkusen zu bestehen, brauchen wir eine 180-Grad-Wende im Vergleich zum Stadtlohn-Spiel“, sagt Thomas Bertels.