Gelsenkirchen. Pierre-Michel Lasogga freut sich über seine Rückkehr ins Regionalliga-Team. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Was er zur Gesamtsituation sagt.

Nach dem 2:0 (2:0)-Sieg im Regionalliga-Heimspiel gegen die SSvG Velbert ging es für Pierre-Michel Lasogga in die Nachspielzeit. Während seine Schalker Teamkollegen bereits auf dem Weg in die Kabine waren, spielte Lasogga mit seinem Sohn auf dem Rasen des Parkstadion ein paar Bälle hin und her. Die Laune beim Schalker Stürmer war gut. Gegen Velbert hatte er erstmals nach seiner langwierigen Schulter-Verletzung wieder einen Joker-Einsatz.

S04-Trainer Fimpel: „Schön, dass Pierre zurück ist“

„Schön, dass Pierre wieder zurück ist. Er hat hart gearbeitet, um wieder spielen zu können“, skizziert Schalkes U23-Trainer Jakob Fimpel, für den „Lasso“ eine ganz wichtige Korsettstange in seinem jungen Team ist. „Es hat ein bisschen gedauert, aber nun ist es umso schöner, dass ich wieder da bin. Ich bin froh über die 20 Minuten Spielzeit. Am Ende sind Training und Spiel einfach das Wichtigste, da kann man noch so viel individuell arbeiten“, meine Pierre-Michel Lasogga nach seinem Kurz-Einsatz gegen Velbert.

Schalke U23: Lasogga lobt mannschaftsdienlichen Schmidt

Der Schalker U23 zollt der einstige Hamburger ein dickes Lob. „Im Grunde ging hier bei uns die Rotation mit meiner Verletzung los. Viele Spieler sind zwischenzeitlich zu den Profis hochgerückt, alles lief hier für uns nicht ganz so optimal. Trotzdem hat die Mannschaft das Beste daraus gemacht. Wenn ich mir da Tim Schmidt ansehe: Er haut sich rein, stellt sich in den Dienst der Mannschaft und läuft als Stürmer auf. Er sagt in so einer Situation nicht: Ich bin Innenverteidiger. Jeder ist hier bei uns in der U23-Mannschaft den nächsten Step gegangen.“

Klesey Meisel (r.), hier beim Jubeln mit Marouane Balouk, erhielt von Pierre-Michel Lasogga ein großes Lob.
Klesey Meisel (r.), hier beim Jubeln mit Marouane Balouk, erhielt von Pierre-Michel Lasogga ein großes Lob. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Dickes Lob für Kelsey Meisel

Für Schalkes Doppel-Torschütze Kelsey Meisel, der gegen Schlusslicht Velbert zum ersten Mal überhaupt in der S04-Startelf stand, hatte Lasogga ebenfalls lobende Worte. „Es freut mich für Kelsey. Ich sehe es mit als meine Aufgabe an, dass die Jungs die richtige Performance liefern. Kelsey hat ohne Schnörkel, sondern ganz konsequent gespielt. Genau so muss das sein.“

Vertrag des Ex-Herthaners endet auf Schalke im Juni

Trotz seiner zwei Verletzungsphasen (Schulter/Muskelfaserriss) ist die Freude, Teil der Schalker Regionalliga-Mannschaft zu sein, bei Pierre-Michel Lasogga spürbar. „Ich habe weiter Lust, hier zu spielen“. Ich freue mich, dass es so gut läuft, sagt der Ex-Herthaner. Sein Vertrag läuft zum 30. Juni aus. Mit Ex-Knappenschmiede-Chef Mathias Schober war bereits über eine Einbindung in den Schalker Nachwuchs-Trainerstab gesprochen worden, aber mittlerweile hat sich die Lage geändert: Mathias Schober hat seinen Posten als Direktor Knappenschmiede und Entwicklung nicht mehr, stattdessen ist Raffael Tonello neuer NLZ-Leiter auf Schalke.

Lasogga über seine Zukunft: „Man wird sehen“

Schalkes Pierre-Michel Lasogga treibt den Ball in die gegnerische Hälfte. Wie es mit ihm als Spieler auf Schalke weitergeht, ist noch offen.
Schalkes Pierre-Michel Lasogga treibt den Ball in die gegnerische Hälfte. Wie es mit ihm als Spieler auf Schalke weitergeht, ist noch offen. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Lasogga zu seiner Schalke-Zukunft: „Man wird sehen.“ Dann fügt er hinzu: „Die Trennung von Mathias Schober kam für uns alle überraschend, aber ich bin nicht erst seit gestern im Fußballgeschäft und weiß, wie schnell alles gehen kann. Es gibt Dinge, die gehören einfach dazu. Der Verein befindet sich in einer schwierigen Situation. Dass es aber ausgerechnet Schobi erwischt hat, war schon leicht schockierend.“