Gelsenkirchen. Die U23 des FC Schalke 04 erwartet den Letzten Velbert, Trainer Jakob Fimpel plant mit Stürmer Lasogga. Weiterer Unterschiedsspieler ist wieder da.

Exakt 140 Tage nach seinem lezten Meisterschaftsspiel für die U23 des FC Schalke 04 steht Pierre-Michel Lasogga im Spiel gegen Schlusslicht Velbert (Samstag, 14 Uhr, Parkstadion) vor seinem Comeback in der königsblauen Reserve. Der frühere Profi des englischen Traditionsklubs Leeds United war nach dem 0:2 gegen Fortuna Köln im vergangenen Herbst wegen einer hartnäckigen Schulterverletzung ausgefallen und arbeitete sich monatelang durch die Reha.

„Pierre-Michel hat in den vergangenen zwei Wochen im Mannschafts-Training alle Übungen komplett mitgemacht und dabei keine Probleme verspürt“, erläutert Schalkes Trainer Jakob Fimpel. Der 35-jährige Coach legt sich fest: „Wenn nichts mehr passiert, wird Pierre-Michel in unseren Kader zurückkehren.“

FC Schalke 04 U23

Lasogga war in dieser Saison als vereinsloser Spieler neu nach Schalke gekommen, um beim S04-Unterbau eine Führungsrolle einzunehmen und mit seiner Erfahrung voran zu gehen. Vor seinem Antritt am Berger Feld hatte der einstige Hertha BSC-Shooting-Star Lasogga drei Jahre in Katar Fußball gespielt. Seine Zwischenbilanz auf Schalke: Elf Spiele, vier Tore.

Vor seiner Schulter-Verletzung hatte sich der frühere Hamburger, der mit den Hanseaten zwei Drucksituationen in der Relegation meisterte und daraus viel für seinen weiteren Karriereweg mitnahm, einen Muskelfaserriss zugezogen und war mehrere Wochen ausgefallen. Im Saison-Endspurt will Lasogga jetzt noch einmal mit seinen Schalker Teamkollegen Vollgas geben.

Geht dahin, wo es wehtut: Schalkes Offensiv-Maschine Pierre-Michel Lasogga (links).
Geht dahin, wo es wehtut: Schalkes Offensiv-Maschine Pierre-Michel Lasogga (links). © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Jakob Fimpel freut sich über die anstehende Team-Rückkehr seiner Führungskraft: „Pierre-Michel brennt wie sonst was! Man merkt das einfach in jedem Training. Er erhöht automatisch die Qualität.“ Das gilt auch für Andreas Ivan. Schalkes Spielgestalter hat ebenfalls eine schwierige Zeit hinter sich und musste zwischenzeitlich wegen einer Schambeinentzündung lange aussetzen. Zuletzt beim 3:1 in Wiedenbrück zeigte der routinierte Mittelfeldspieler erneut, dass er Schalkes U23 mit seinen Ideen und Offensivaktionen helfen kann.

Bei Andi Ivan geht es wieder aufwärts

„Mich freut es in erster Linie für ihn selbst, dass es wieder aufwärts geht und dass er sich in der Situation befindet, immer fitter zu werden und sich gut zu fühlen. Nach den Spielen hat er schon noch seine Schmerzen. Andi Ivan tut alles für sich und seinen Körper. Für uns ist er ein Unterschiedsspieler in der Regionalliga.“

Wieder komplett im Training: Schalkes U23-“Neuzugang“ Timo Baumgartl.
Wieder komplett im Training: Schalkes U23-“Neuzugang“ Timo Baumgartl. © Jürgen Fromme /firo Sportphoto | Jürgen Fromme

Da auch der bei den Profis aussortierte Timo Baumgartl nach seiner Sprunggelenksverletzung problemlos trainieren konnte, gibt es für Schalkes Trainer Jakob Fimpel eine Option mehr. Mit der SSvG Velbert kommt ein Gegner ins Parkstadion, der sportlich mit dem Rücken zur Wand steht. Die Bergischen sind mit sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer Letzter. Trotzdem findet Jakob Fimpel anerkennde Worte für die SSvG: „Velbert spielt nach Ballgewinn zielstrebig nach vorne und sucht den direkten Weg zum Tor. Sie schlagen viele Flanken und spielen ohne große Schnörkel.“

In der Hinrunde feierte Schalke einen deutlichen 4:0-Sieg in Velbert. Zu den Torschützen zählten seinerzeit der mittlerweile nach Zabrze abgegebene Soichiro Kozuki, der aktuell verletzte Bleron Krasniqi, Nelson Amadin sowie Paul Pöpperl. Möglicherweise taucht dieses Mal mit Pierre-Michel Lasogga ein neuer Name in der Schalker Scorerliste auf...

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