Gelsenkirchen. Die SG Eintracht Gelsenkirchen 07/12 schlägt ETuS Bismarck 4:0. Noch einen Knalleffekt liefert der Gäste-Trainer nach dem Abpfiff.

Dass die SG Eintracht 07/12 ihre Chance in der Staffel 2 wahrte, sich für die künftig eingleisige Fußball-Kreisliga A zu qualifizieren, geriet nach ihrem souveränen 4:0-Sieg beim ETuS Bismarck fast in den Hintergrund. Für mehr Gesprächsstoff sorgte nach dem Spiel eine Aussage von Detlef Rademacher: „Ich habe gerade dem Vorstand mitgeteilt, dass ich mit sofortiger Wirkung als Trainer vom ETuS zurückgetreten bin.“

Abstieg in die B-Liga dürfte nur noch Formsache sein

Nach der vierten Niederlage in Folge dürfte der Abstieg der Bismarcker in die Kreisliga B nur noch Formsache sein. Mit nur zwölf Punkten aus 19 Partien hinken die Eisenbahner auf Rang 13 der Konkurrenz weit hinterher. „Ich habe in den vergangenen Wochen noch einmal alles mobilisiert, aber die Qualität reicht einfach nicht“, sagt Detlef Rademacher, der früher für STV Horst in der Verbandsliga spielte.

Mission am Trinenkamp gescheitert

Er sieht seine Mission am Trinenkamp als gescheitert an. „Ich wollte beim ETuS etwas aufbauen, bin eigentlich immer in der Lage, aus schlechten Spieler gute zu machen, aber da ging nichts mehr“, erklärt er. „Ich danke dem Vorsitzenden Jürgen Schwarzer für das Vertrauen. Wir haben super zusammengearbeitet.“

Wie geht es bei den Bismarckern künftig ohne Detlef Rademacher weiter? Für Dienstag war eine Sitzung des Vorstandes angesetzt. Dort ein Thema: wie und mit welchem Trainer-Nachfolger man mit Anstand die Kreisliga A verlassen möchte. Und Detlef Rademacher? „Ich bin offen für Angebote für die kommende Saison“, sagt er. Am Mittwoch will er sich noch einmal zum Trinenkamp begeben, um sich von der Mannschaft ordentlich zu verabschieden. „So wie sich das sportlich gehört“, fügt er hinzu.