Gelsenkirchen. Der SV ist bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Trainer Holger Siska über die Gründe und darüber, was im neuen Jahr besser laufen muss.

Bloß nicht in die Bredouille geraten! Das ist das Motto des SV Hessler 06 nach Abschluss der Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga. Mit 17 Punkten aus 14 Spielen rangiert der Vorjahresdritte an zehnter Stelle der Tabelle und blieb damit bislang weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. An eine Wiederholung der Platzierung in der vergangenen Saison ist nicht mehr zu denken. Stattdessen richten sich die Blicke an der Kanzlerstraße nach unten.

„Wir haben nur fünf Punkte mehr auf dem Konto als der Tabellendrittletzte“, sagt Trainer Holger Siska. Das ist alles andere als ein Ruhekissen. „Wichtig ist“, so schiebt der 51-Jährige hinterher, „dass wir einen guten Start in die Rückrunde erwischen. Wir sollten zusehen, dass wir mal mehrere Punkte am Stück holen, um nicht in eine Situation zu geraten, in der der Druck aus der Tabelle zu groß werden könnte.“

SV Hessler 06: Erstes Spiel am 18. Februar beim SV Zweckel

Mit dem Abschneiden in der Hinrunde war Holger Siska ganz und gar nicht zufrieden, zumal er weiß, dass qualitativ mehr in seiner Truppe steckt, „Wir sind aber zu schwankend in den Leistungen gewesen und haben zu viele Gegentore nach individuellen Fehlern kassiert“, so seine Analyse. „Diese Fehler müssen wir abstellen, wenn wir uns besser präsentieren wollen. Die Jungs müssen entsprechend geschärft werden.“

In der Meisterschaft geht es für die Heßleraner am 18. Februar mit dem Auswärtsspiel beim Kreis-und Tabellennachbarn SV Zweckel weiter. Im ersten Heimspiel anno 2024 haben die Null-Sechser eine Woche danach den starken Neuling und Tabellensechsten FC 96 Recklinghausen im Jahnstadion zu Gast.

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Das erste Training im neuen Jahr fand am 9. Januar statt. Drei Spieler, die in der Hinrunde zum Kader des SV Hessler 06 gehörten, sind nicht mehr mit dabei. Patrick Platzek (Eintracht Erle) und Daniel Broll (Spvgg Erle 19) wechselten innerhalb Gelsenkirchens in die Kreisliga A, und Benjamin Yesilkaya zog es zurück in seine Heimat nach Niederaden bei Lünen.

„Jeder Abgang ist schade, zumal das durchaus Spieler sind, die bei uns nicht nur gelegentlich zum Einsatz kamen“, sagt Holger Siska. „Aber ich kann bei jedem Einzelnen die Beweggründe nachvollziehen.“ Dass sein Team in der Rückrunde in personelle Not geraten könnte, glaubt der ehemalige Bueraner aber nicht. „Dann müssten schon sehr viele Spieler wegbrechen. Der Kader war in der Hinrunde relativ groß“, sagt er.

Zudem haben die Heßleraner auch einen Zugang zu vermelden. Lokman El Kasmi, der Bruder von Mohammed El Kasmi und zuletzt vereinslos, trainiert schon seit einiger Zeit mit. „Er gibt uns eine weitere Option für die Offensive“, sagt Holger Siska.