Gelsenkirchen. Gewalt, Spielabbrüche: Dafür sieht der Verband schärfere Strafen vor. Welche Botschaft der Kreis-Vorsitzende an gewaltbereite Fußballer richtet.
Auch im Fußballkreis 12 gab es zuletzt deutlich mehr Spielabbrüche, etwa wegen Gewalt. In dieser Woche wurde die Kreispokalpartie zwischen dem SV Union Neustadt und Blau-Weiß Gelsenkirchen nach 70 Minuten beim Stand von 3:0 für die Blau-Weißen vorzeitig beendet.
Der Kreisvorsitzende Christian Fischer begrüßt schärfere Strafen und nimmt die Vereine in die Pflicht.
Der Westdeutsche Fußballverband hat die Strafen für körperliche Attacken und Spielabbrüche verschärft. Jetzt droht sogar Punktabzug. Was halten Sie davon?
Christian Fischer: Ich stehe voll dahinter. Ich bin zwar immer ein Freund des Mottos ‚Prävention, Intervention, Sanktion‘, aber wenn das nicht funktioniert, müssen Sanktionen sein und die müssen hart sein. Wir müssen gewaltbereiten Menschen eine klare Grenze setzen.
Glauben Sie, dass die Gewalt auf Fußballplätzen dadurch zurückgehen wird?
Ich hoffe es. Ich hoffe, dass das bei den Vereinen präsent ist. Jeder Trainer ist für seine Spieler verantwortlich, auch wenn es Heißsporne sind.
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Welche Botschaft möchten Sie an gewaltbereite Fußballer richten?
Dass wir als Kreisvorstand keine Form der Gewalt dulden. Wir schützen unsere Spieler, Trainer und vor allem auch die Schiedsrichter. Wer das nicht versteht, sollte einen anderen Sport machen. Wir lassen uns das nicht gefallen.