Gelsenkirchen. Mit den Sportfreunden Bulmke genießt ein A-Kreisligist Heimrecht im Endspiel gegen YEG Hassel - das könnte zu einem Novum führen.
Mit den Sportfreunden Bulmke hat nach langen, langen Jahren erstmals wieder eine Mannschaft aus der Kreisliga A das Endspiel um den Fußball-Kreispokal erreicht. Was zunächst einmal recht reizvoll klingt und für die Qualität des Tabellenführers der Staffel 2 spricht, ist auf dem zweiten Blick durchaus mit einem Problem behaftet.
Am Tossehof gibt es nur rote Asche
Denn: Nach den Durchführungsbestimmungen des Fußballkreises hat die klassentiefere Mannschaft das Heimrecht im Endspiel. Das heißt: Austragungsort für das Finale zwischen den Sportfreunden und dem drei Klassen höher spielenden Westfalenliga-Achten ist am 10. Mai (Mittwoch) die Sportanlage Tossehof. Und dort gibt es nur einen Ascheplatz. Ein Kreispokal-Endspiel auf staubiger Asche? Ob das ein würdiger Rahmen für eine solche Veranstaltung ist?
Eschenröder: „Die Regularien sind klar“
„Die Regularien sind klar“, sagt Gerd Eschenröder vom Fußballkreis im Gespräch mit der WAZ. „Wenn Sportfreunde Bulmke am Tossehof bleiben möchte, wird auf Asche gespielt.“ Nach dem glanzvollen Auftritt beim 6:3-Sieg im Halbfinale beim SV Hessler 06 scheinen die Bulmker nicht generell abgeneigt zu sein, auch das Endspiel auf Kunstrasen oder auf Naturrasen auszutragen.
YEG Hassel bietet Einnahmen-Teilung am Lüttinghof an
YEG Hassel würde ihnen entgegenkommen. „Wir könnten auch bei uns am Lüttinghof spielen und die Einnahmen dann teilen“, sagt der Sportliche Leiter Sener Bükrü. YEG-Trainer Hakan Durdu würde den Vorschlag seines Sportchefs Sener Bükrü begrüßen, aber der Coach sagt auch: „Egal auf welchem Untergrund wir spielen werden: Wir gehen als klarer Favorit in das Endspiel. Da spielt die Sportanlage keine Rolle.“
Nach drei Niederlagen in der Westfalenliga hatte sich YEG Hassel beim Landesligisten SSV Buer mit 5:1 durchgesetzt und zum mittlerweile fünften Mal den Sprung ins Kreispokal-Finale geschafft.