Gelsenkirchen. Die Sportfreunde Bulmke stehen nach dem 6:3-Sieg über die klassenhöheren Heßleraner im Kreispokal-Finale. Onur Gündüz trifft dreifach.

Was für eine Überraschung: Nicht der gastgebende Favorit SV Hessler 06, sondern die Sportfreunde Bulmke erreichten das Endspiel um den Fußball-Kreispokal. Der Spitzenreiter der Kreisliga A gewann sein Halbfinalspiel beim klassenhöheren Bezirksligist mit 6:3, und das auch völlig verdient.

Bulmkes Ali Vural gerät ins Schwärmen

Bulmkes Routinier Ali Vural hat viel erlebt in seiner langen Karriere, aber er war wohl selbst am meisten überrascht vom Auftritt seines Teams. „Das war spielerisch mit das Beste, was wir in dieser Saison geboten haben“, meinte er. „Wahnsinn, welches Potenzial wir auf dem Kunstrasen zum Vorschein bringen konnten. Das war überragend.“

Lukas Siska verkürzt für Hessler auf 2:4

Die Gäste überzeugten vor allem in der ersten Halbzeit. Zur Pause lagen sie mit 4:1 vorne. „Wir hätten noch höher führen können“, meinte Ali Vural. Lukas Siska verkürzte zu Beginn der zweiten Hälfte auf 2:4 und läutete die beste Phase der Null-Sechser ein. Sie hätten in den Minuten danach noch näher herankommen können, vergaben aber einige gute Torchancen und mussten sich schließlich geschlagen geben.

Hesslers Trainer Holger Siska war nach dem 3:6 gegen Bulmke enttäuscht über den Auftritt seiner Mannschaft. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
Hesslers Trainer Holger Siska war nach dem 3:6 gegen Bulmke enttäuscht über den Auftritt seiner Mannschaft. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Holger Siska vermisst die Aggressivität

Hesslers Trainer Holger Siska zeigte sich nach der deutlichen Pokal-Niederlage ziemlich enttäuscht vom Auftritt seiner personell arg gerupften Mannschaft. „Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren“, gab er zu Protokoll. „Wir haben in allen Bereichen die Aggressivität vermissen lassen und keine Körperspannung gehabt.“

Tore: 0:1 Ramazan Yagcioglu (10.), 0:2, 0:3, 2:5 Onur Gündüz (22., 26., 76.), 1:3 Bobo Kituba Mbongo Kindomba (41., Eigentor), 1:4 Semih Cetin (45.), 2:4 Lukas Siska (46.), 3:5 Lukas Tomanek (86.), 3:6 Mehmet Kafli (90.).