Gelsenkirchen. S04-Coach Stefan Stöhr findet nach der klaren Niederlage in Gladbeck sehr deutliche Worte. Der TB Beckhausen patzt zuhause.
Die beiden Gelsenkirchener Handball-Kreisligisten Schalke 04 und TB Beckhausen erlebten ein schwarzes Wochenende. Beide Teams kassierten Niederlagen und müssen sich weiterhin Sorgen um den Klassenerhalt machen.
TV Gladbeck - FC Schalke 04 35:25. Schalkes Trainer Stefan Stöhr kommt aus der Tüftelarbeit nicht heraus. „Ohne Theo Gill sowie Joel Tomczyk und nach der frühen roten Karte gegen Daniel Nienhaus sind uns gegen Gladbeck nur noch drei Rückraumspieler für den Rest der Partie übrig geblieben“, stellte Stöhr fest.
Schalke hält bis zur Halbzeit gut mit
Sein Team zeigte allerdings zunächst eine gute Reaktion. „Wir haben uns nicht beirren lassen und bis zur Halbzeit gut mitgehalten“, meinte der Schalker Trainer, der „eine ordentliche Abwehrarbeit“ und „einen einfachen Weg durch die offensive Deckungsreihe“ sah.
Stefan Stöhr ist normalerweise kein Typ, der sich zum Auftritt des Schiedsrichter-Gespanns äußert. Nach dem Gladbeck-Spiel machte er allerdings eine Ausnahme. „In dieser sehr fairen Begegnung war es sehr enttäuschend, dass sich beide Unparteiische mit einer fragwürdig arroganten Art in den Mittelpunkt pfiffen und so dass Spiel entscheidend in Richtung Gladbeck lenkten.“
Schalkes Moral stimmt trotz hohen Rückstands
In der zweiten Halbzeit stellten die Hausherren die Weichen auf Sieg. Gladbeck zog zwischenzeitlich auf 15 Tore Vorsprung davon. Stöhr: „Trotzdem ein Lob an die Jungs, dass sie sich in letzten 15 Minuten nicht aufgeben haben und mit viel Kampf noch einmal Ergebniskosmetik betrieben haben.“
TB Beckhausen - PSV Recklinghausen II 31:33. „Es war eine verdiente Niederlage“, meinte Detlev Wendt, der zusammen mit Sebastian Kreth das Trainergespann beim Turnerbund bildet. In der 19. Minute sah es gut aus. Zu diesem Zeitpunkt lag Beckhausen mit drei Toren vorne. „Wir haben danach zahlreiche Chance vergeben und konnten die Führung nicht mit in die Pause nehmen“, stellte Detlev Wendt fest. Zur Halbzeit stand es 17:16 für Recklinghausen.
TB Beckhausen verschläft Start in die zweite Hälfte
„Den Beginn der zweiten Halbzeit haben wir komplett verschlafen“, meinte Detlev Wendt. Erst eine Auszeit gegen Mitte des zweiten Durchgangs diente als Hallo-Wach-Effekt. Wendt: „Wir haben dann wieder ins Spiel gefunden und sind von 20:24 auf 22:24 herangekommen.“ Danach schlich sich bei Beckhausen wieder der Fehlerteufel ein, so dass der PSV davonziehen konnte. „Wir haben uns durch taktische Wechsel noch einmal herangekämpft, konnten aber die dringend benötigen Punkte nicht einfahren“, so Detlev Wendt.