Gelsenkirchen. Die Torhüter des TB Beckhausen standen beim Sieg gegen Hattingen im Blickpunkt. Weniger gut lief es dagegen für die Handballer des FC Schalke 04.
Für die beiden Gelsenkirchener Handball-Kreisligisten verlief der letzte Spieltag mit gemischten Gefühlen.
Während sich der TB Beckhausen erneut auf seine Heimstärke verlassen konnte und zuhause wichtige Punkte im Kampf um die Rettung einfuhr, unterlag Schalke 04 trotz vielversprechendem Auftakt auswärts und rutschte auf Rang zwölf ab.
TuS Hattingen III – Schalke 04 32:26: „Wir haben gegen die sehr starke TuS-Mannschaft einen guten Start erwischt“, freute sich Schalkes Trainer Stefan Stöhr über eine rundum gelungene Anfangsphase. Sein Team nutzte die ungewöhnlich hohe Anzahl an Abspielfehlern des Gastgebers eiskalt aus und erarbeitete sich eine scheinbar sichere 5:0-Führung. Stöhr sichtlich angetan: „Wir haben in dieser Phase richtig gut gespielt.“
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Der Tabellenfünfte Hattingen zog nach dem missglückten Start die Bremse und nahm eine Auszeit, um an gewissen Stellschrauben zu drehen. Mit Erfolg. „Diese Auszeit hat uns aus dem Tritt gebracht“, gestand Schalkes Coach ein und stellte fest: „Der Favorit hat danach seine Qualitäten gezeigt und meine Jungs zu Fehlern in Angriff und Deckung gezwungen.“ Das Spiel wendete sich komplett. TuS Hattingen III machte bis zur Halbzeit aus dem anfangs deutlichen Fünf-Tore-Rückstand eine Fünf-Tore-Führung.
Auch im zweiten Durchgang behielten die Hausherren die Kontrolle und brachten das Spiel am Ende sicher ins Ziel. Da nutzten auch die insgesamt neun Treffer von Schalkes Joel Tomczyk nichts. „Gegen solch eine routinierte Truppe mit Thomas Zeller, David Delgado & Co. reicht es schlussendlich nicht, 20 Minuten guten Handball zu spielen. Da wird jeder Fehler bestraft“, stellte Stefan Stöhr fest.
TB Beckhausen – HBRB Hattingen 27:26. Nach der deutlichen 12:38-Abfuhr gegen Spitzenreiter HC Westfalia Herne II zeigte sich der Turnerbund zuhause gut erholt und konnte erneut unter Beweis stellen, dass er in eigener Halle nur ganz schwer zu knacken ist. „Das war ein ganz wichtiger Erfolg für uns“, freute sich TB-Trainer Detlev Wendt. Ruhrbogen Hattingen scheint dem TB-Team zu liegen – bereits in der Hinrunde gab es einen Sieg für Beckhausen, das in dieser Saison nicht gerade für erfolgreiche Auswärts-Streifzüge bekannt ist.
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Der Turnerbund startete konzentriert ins Spiel und konnte sich nach elf Minuten mit einer 11:8-Führung absetzen. Der starke Torhüter Florian Loose hielt seine Mannschaft durch mehrere gute Paraden zudem im Spiel. „Außerdem war unser Auftreten im Angriff fokussiert“, wie Trainer Detlev Wendt herausstrich. Zur Pause lag der TB mit 15:11 vorne.
TB Beckhausen: Fehler häufen sich, Hattingen kommt ran
Nach dem Pausentee schlich sich bei den „Roten“ aber mehrmals der Fehlerteufel ein, so dass die ersatzgeschwächten Hattinger wieder Morgenluft witterten und nach 50 Minuten auf ein Tor Rückstand verkürzen konnten.
Ab der 41. Minute rückte bei TB Beckhausen Tim Rominski, der nach seiner Verletzung wieder fit war, zwischen die Pfosten. Auch Rominski zeigte mehrere Klasse-Paraden, so dass es am Ende zu einem knappen 27:26-Sieg reichte.
Detlev Wendt sparte nach dem Erfolg nicht mit Lob für seine Torhüter : „Beide haben sehr gut gehalten und insgesamt fünf Siebenmeter der Hattinger abgewehrt. Die beiden wechseln sich bei uns selbstständig ab, da muss ich von außen gar nicht einwirken.“
Beckhausen braucht im Abstiegskampf noch Punkte
Beste Torschützen beim Turnerbund waren Sebastian Oderwald (6) und Tom Bergermann (5). Am kommenden Sonntag geht es für den aktuellen Tabellenelften Turnerbund Beckhausen mit einem Heimspiel gegen den Bochumer HC weiter.
„Wir wollen punktemäßig weiter klettern. Es könnten am Ende in unserer Liga sogar mehr als fünf Absteiger werden. Je mehr Luft wir also tabellarisch nach unten haben, desto sicherer sind wir“ blickt Detlev Wendt voraus.